Fundamentale Nachricht
12:48 Uhr, 13.09.2019

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt auf Zweiwochentief

Die EZB hat am Donnerstag ihren Einlagenzins um zehn Basispunkte auf minus 0,50 Prozent gesenkt und beschlossen, ihr Quantitative Easing Programm (QE) ab dem 1. November wieder aufzunehmen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,24547 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter zurück. Dabei erreichte der Greenback bislang ein Zweiwochentief.

EUR/USD erholt sich weiter von seinem gestrigen Tiefpunkt nach dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) bei 1,0926 und notierte bislang bei 1,1110 im Hoch. Die EZB hat am Donnerstag ihren Einlagenzins um zehn Basispunkte auf minus 0,50 Prozent gesenkt und wird alle ihre Zinssätze auf dem aktuellen Niveau halten oder senken, bis sich die Inflation zwei Prozent annähert. Gleichzeitig hat sie beschlossen, ihr Quantitative Easing Programm (QE) ab dem 1. November wieder aufzunehmen und pro Monat Anleihen im Wert von 20 Milliarden Euro aufzukaufen.

Marktbeobachtern zufolge könnten die Maßnahmen der EZB die Federal Reserve Bank (Fed) unter Zugzwang bringen, auf ihrer nächsten Notenbanksitzung am 17./18. September ähnliche Maßnahmen zu ergreifen. US-Präsident Donald Trump setzt den Fed-Vorsitzenden Jerome Powell seit Monaten unter Druck, die Leitzinsen aggressiver zu senken. Am Mittwoch twitterte er, die Dummköpfe bei der Fed sollten die Leitzinsen auf null oder darunter senken.

Am Freitagvormittag wurde gemeldet, dass der Überschuss in der Handelsbilanz der Eurozone im Juli saisonbereinigt auf 19,00 Milliarden Euro gestiegen ist. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 17,50 Milliarden Euro gerechnet, nach 17,90 Milliarden Euro im Juni. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD mit bislang 1,2476 im Hoch ein frisches Siebenwochenhoch erreichte, fällt USD/JPY bei 108,26 ein frisches Sechswochenhoch erreicht, fiel jedoch in der Folge bislang bis 107,90 im Tief zurück. Die über Nacht aus Japan gemeldete Industrieproduktion ist im Juli laut endgültiger Veröffentlichung wie erwartet und wie bereits gemeldet um 1,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Rückgang um 3,3 Prozent im Juni. Auf Jahressicht ergibt sich ebenfalls wie erwartet und bereits gemeldet ein Minus von 0,7 Prozent, nach zuvor minus 3,8 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

USD/SEK fällt zum Wochenschluss nach einem überraschenden Anstieg des schwedischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) weiter zurück und notierte bislang bei 9,5818 im Tief – ein knappes Dreiwochentief. Die schwedische Wirtschaft ist im zweiten Quartal laut Revision überraschend um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Zunächst war ein BIP-Rückgang um 0,1 Prozent gemeldet worden. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/SEK-News.

Aus den USA werden am Freitagnachmittag unter anderem die Einzelhandelsumsätze im August und das Konsumklima der Uni Michigan im September gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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