FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt auf frisches Zweijahrestief
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist nach dem geldpolitischen Strategiewechsel der Federal Reserve Bank (Fed) hin zu einem durchschnittlichen Inflationsziel von zwei Prozent auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiterhin unter Druck und hat am Dienstagvormittag ein frisches Zweijahrestief markiert.
Der neue geldpolitische Kurs dürfte dazu führen, dass die US-Leitzinsen auch nach einer Erholung der US-Konjunktur noch längere Zeit unverändert niedrig bleiben dürften, was negativ für den US-Dollar ist. Zu Wochenbeginn hat der stellvertretende Vorsitzende der Fed, Richard Clarida, die Kommentare von Fed-Chef Jerome Powell vom Donnerstagabend noch weiter erläutert. Der neue Rahmen bedeute, dass die Fed die Zinsen auch bei einem Rückgang der Arbeitslosigkeit auf ein niedriges Niveau nicht einfach deshalb erhöhen werde, hieß es. Negativzinsen schloss Clarida jedoch aus.
EUR/USD setzt seinen Höhenflug auf ein frisches Zweijahreshoch fort. Im Hoch wurde das Währungspaar bislang bei 1,1997 gehandelt – der höchste Stand seit Anfang Mai 2018. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist im August laut endgültiger Veröffentlichung wie erwartet und wie bereits gemeldet auf 51,7 Punkte gefallen, nach 51,8 Zählern im Juli. Die Arbeitslosenquote in der Eurozone erhöhte sich im Juli leicht von 7,8 Prozent auf 7,9 Prozent (Konsens 8,0 Prozent), während die Verbraucherpreise im August laut Vorabschätzung um 0,2 Prozent im Jahresvergleich gesunken sind. Erwartet worden war hier im Konsens hingegen ein Anstieg um 0,2 Prozent, nach einer Inflationsrate von 0,4 Prozent im Juli. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD steigt mit bislang 1,3448 in der Spitze auf den höchsten Stand seit Mitte Dezember 2019. Der Markit-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im August laut endgültiger Veröffentlichung von 53,3 auf 55,2 Punkte gestiegen.
USD/JPY gibt bislang bis 105,56 im Tief nach. Der japanische Einkaufsmanagerindex hat im August von 45,2 auf 47,2 Zähler zugelegt (Konsens 46,6 Punkte). Der Index notiert damit zwar weiterhin unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, aber es ist der höchste Stand seit Februar. Die Arbeitslosenquote in Japan stieg leicht von 2,8 Prozent im Juni auf 2,9 Prozent im Juli. Erwartet worden war eine Quote von 3,0 Prozent.
AUD/USD hat am Dienstag nach dem Zinsentscheid der australischen Notenbank seine jüngste Rallye fortgesetzt und bei 0,7414 ein frisches Zweijahreshoch erreicht. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins über Nacht wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert auf dem Rekordtief von 0,25 Prozent belassen. Man weiterhin alles tun, um Beschäftigung, Einkommen und Unternehmen zu unterstützen. Der Leitzins werde nicht angehoben, solange kein Fortschritt in Richtung Vollbeschäftigung erreicht sei, so die Währungshüter. Bitte beachten Sie auch die umfassendere AUD/USD-News.
Aus den USA wird am Dienstagnachmittag unter anderem der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe gemeldet. Zudem spricht Fed-Gouverneurin Lael Brainard. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.