Fundamentale Nachricht
12:06 Uhr, 09.03.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt auf Anderthalbjahrestief

Coronavirus-Ängste haben die Märkte zu Wochenbeginn weiterhin fest im Griff. EUR/USD kletterte auf ein frisches 13-Monatshoch bei 1,1495.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,14241 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,30901 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar stürzt zu Wochenbeginn im Umfeld massiver Verluste an den internationalen Aktienmärkten infolge von Coronavirus-Ängsten und Turbulenzen am Ölmarkt weiter ab und hat auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein knappes Anderthalbjahrestief erreicht.

Zudem belasten den Greenback niedrige Leitzinsen. Die Federal Reserve Bank hat in der vergangenen Woche ihre Leitzinsen außerplanmäßig um 50 Basispunkte gesenkt und der Markt setzt auf eine weitere Lockerung der US-Geldpolitik, um die US-Wirtschaft zu stützen.

EUR/USD setzt angesichts dessen seine jüngste Kletterpartie fort. Im Hoch erreichte das Währungspaar zu Wochenbeginn bislang 1,1495 – ein frisches 13-Monatshoch. Während der Sentix-Konjunkturindex für den Euroraum im März auf minus 17,1 Punkte gefallen ist, hat die Erzeugung im produzierenden Gewerbe Deutschlands im Januar mit einem Anstieg um 3,0 Prozent im Monatsvergleich positiv überrascht. Bitte lesen Sie auch die umfassendere EUR/USD-News.

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GBP/USD erreichte bei 1,3200 ein Fünfwochenhoch, gab die Gewinne jedoch im weiteren Handelsverlauf größtenteils wieder ab. USD/JPY notierte bislang bei 101,54 im Tief – ein Dreijahrestief. Der Yen ist angesichts verschärfter Corona-Ängste als „sicherer Hafen“ gefragt. Die über Nacht aus Japan gemeldeten Daten sind überwiegend schwächer ausgefallen. Das japanische Bruttoinlandsprodukt schrumpfte laut endgültiger Veröffentlichung im vierten Quartal 2019 um 1,8 Prozent im Quartalsvergleich. Das Economy Watchers Sentiment brach im Februar auf 27,4 Punkte ein. Die Kreditvergabe stieg hingegen im Februar um 2,1 Prozent (Konsens und zuvor plus 1,9 Prozent). Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/JPY-News.

Wichtige US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag nicht an. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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