Fundamentale Nachricht
13:12 Uhr, 12.12.2017

FX-Mittagsbericht: US-Dollar erneut schwächer

Die Woche steht im Zeichen zahlreicher hochkarätiger Zinsentscheide (u.a. EZB, BoE, SNB). Highlight ist der Zinsentscheid der Federal Reserve Bank am Mittwochabend.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,17760 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,33550 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Nachdem der US-Dollar die anfänglichen Verluste zu Wochenbeginn im weiteren Handelsverlauf am Montag wettmachen konnte, notiert der Greenback im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis erneut etwas schwächer. Die Kurveränderungen halten sich jedoch angesichts des näher rückenden Zinsentscheids der Federal Reserve Bank (Fed) am Mittwochabend in Grenzen.

Während eine erneute Anhebung des Leitzinses um 25 Basispunkte auf dann 1,25 Prozent bis 1,50 Prozent bereits als ausgemachte Sache gilt, richtet sich die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer insbesondere auf das Wording des Begleitstatements bezüglich der weiteren Zinsaussichten. Bislang stellt die Fed für 2018 drei weitere Zinserhöhungen in Aussicht. Vielen Marktbeobachtern gilt dies jedoch als zu optimistisch.

Zudem stehen in dieser Woche auch Zinsentscheide der Europäischen Zentralbank (EZB), der Bank of England (BoE), der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und der Norges Bank an. Alle Zinsentscheide finden am Donnerstag statt und werden allesamt unverändert erwartet.

EUR/USD pendelt angesichts des bevorstehenden Fed-Entscheids im europäischen Handel am Dienstag lediglich zwischen 1,1763 und 1,1793. Dass sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im Dezember verschlechtert haben, führte zu keinerlei größeren Ausschlägen. Der Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) fiel überraschend deutlich auf 17,4 Punkte. Analysten hatten im Konsens einen etwas geringeren Rückgang auf 17,8 Zähler erwartet. Im November hatte der Index bei 18,7 Punkten notiert. Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD hat in einer ersten Reaktion auf die unerwartet hohe Inflation in Großbritannien bis 1,3380 in der Spitze zugelegt, konnte die Gewinne aber nicht halten und fiel bislang bis 1,3309 im Tief zurück. Die Verbraucherpreise in Großbritannien sind im November um 3,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – die höchste Teuerungsrate seit März 2012. Analysten hatten im Konsens mit einer gegenüber dem Vormonat unveränderten Inflationsrate von 3,0 Prozent gerechnet. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere GBP/USD-News.

USD/JPY wurde bislang zutiefst bei 113,34 gehandelt. Unterstützung bekommt der Yen von besser als erwartet ausgefallenen japanischen Daten. So sind die Erzeugerpreise (CGPI) im November stärker als erwartet um 3,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Der Dienstleistungssektorindex legte im Oktober überraschend deutlich um 0,3 Prozent im Monatsvergleich zu. Bitte lesen Sie hierzu auch die umfassendere EUR/JPY-News.

Der US-Wirtschaftsdatenkalender am Dienstagnachmittag ist ut bestückt. Highlight sind die US-Erzeugerpreise. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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