FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von Zweiwochentief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem gestrigen Zweiwochentief, nachdem US-Notenbankchef Jerome Powell die US-Zinsanhebungserwartungen befördert hat. Powell sagte, dass die Federal Reserve Bank (Fed) den Leitzins so weit anheben werde, dass der Inflationsanstieg gestoppt werde – wenn nötig auch über den neutralen Zinssatz hinaus.
EUR/USD fällt im weiteren Handelsverlauf am Mittwoch von seinem zunächst bei 1,0564 markierten Wochenhoch bis bislang 1,0493 im Tief zurück. Das Hoch war erreicht worden, nachdem nachdem Klaas Knot, niederländischer Notenbankpräsident und Mitglied im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB), gesagt hatte, dass im Juli eine Anhebung der Leitzinsen in der Eurozone um 50 Basispunkte möglich sei, wenn die Inflationsrate weiter steige.
Später wurde dann gemeldet, dass der Anstieg der Verbraucherpreise im Euroraum im April von zunächst gemeldeten 7,5 Prozent auf 7,4 Prozent nach unten revidiert wurde. Nichtsdestotrotz ist dies weiterhin ein Rekordhoch. Im März hatte die Inflationsrate ebenfalls bei 7,4 Prozent gelegen.
In Großbritannien hat sich die Inflation im April weiter auf nun 9,0 Prozent im Jahresvergleich beschleunigt – ein 40-Jahreshoch. Analysten hatten im Konsens mit einem noch stärkeren Zuwachs von 7,0 Prozent im März auf aktuell 9,1 Prozent gerechnet. Die britischen Erzeugerpreise legten im April outputseitig um 2,3 Prozent im Monatsvergleich zu. Erwartet worden war hier ein Zuwachs um 1,0 Prozent, nach zuvor plus 1,9 Prozent. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Teuerung um 14,0 Prozent, nach zuvor plus 11,9 Prozent. GBP/USD fällt zur Wochenmitte von seinem knappen Zweiwochenhoch bei 1,2501 bis bislang 1,2371 im Tief zurück.
USD/JPY bewegt sich zur Wochenmitte mit aktuell negativer Tendenz in einer engen Handelsspanne um die 129er-Marke. Das japanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im ersten Quartal vorläufigen Daten zufolge um 0,2 Prozent im Quartalsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet, nach plus 0,9 Prozent im vierten Quartal 2021. Die Industrieproduktion in Japan legte im März laut zweiter Veröffentlichung wie bereits gemeldet um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Im Februar war ein Anstieg um 2,0 Prozent gemeldet worden.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag die Baubeginne und -genehmigungen im April gemeldet. Zudem steht eine Rede des Fed-Präsidenten in Philadelphia, Patrick Harker, auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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