FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von Zweijahrestief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Mittwoch auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter von seinem am Dienstag erreichten frischen Zweijahrestief.
Die Talfahrt des US-Dollars gestoppt hatte am Dienstagnachmittag der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende US-Gewerbe. Der Index legte überraschend deutlich auf ein knappes Zweijahreshoch bei 56,0 Punkten zu. Erwartet worden war im Konsens lediglich ein Zuwachs auf 54,5 Zähler, nach 54,2 Punkten im Juli. Zuvor hatten bereits der chinesische sowie europäische Einkaufsmanagerindizes für Optimismus bezüglich der wirtschaftlichen Erholung nach dem durch den Corona-Lockdown bedingten Einbruch im Frühjahr gesorgt.
Äußerungen des Chefökonomen der Europäischen Zentralbank (EZB) Philip Lane vom Dienstagabend deuten darauf hin, dass man sich bei der EZB Sorgen um die deutliche Euro-Aufwertung der vergangenen Wochen macht. „Der EUR/USD-Kurs spielt eine Rolle", sagte Lane bei einer Online-Konferenz. Die Bewegungen des EUR/USD-Kurses flössen in die Prognosen der EZB ein und schlügen sich auch in ihrer Geldpolitik wieder, hieß es.
EUR/USD gibt einen Teil seiner jüngsten Gewinne wieder ab, die dem Währungspaar am Dienstag bei 1,2011 ein frisches Zweijahreshoch beschert hatten. Im Tief wurde das Währungspaar zur Wochenmitte bislang bei 1,1851 gehandelt. Die am Mittwochmorgen gemeldeten schwachen deutschen Einzelhandelsumsätze belasten den Euro zusätzlich. Diese sind im Juli (real) um 0,9 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet, nach minus 1,9 Prozent im Juni. Die Erzeugerpreise in der Eurozone legten im Juli um 0,6 Prozent im Monatsvergleich zu (Konsens plus 0,5 Prozent, nach plus 0,7 Prozent im Vormonat). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD fällt weiter von seinem am Dienstag bei 1,3482 erreichten Achtmonatshoch zurück und notierte bislang bei 1,3324 im Tief. Die am Morgen gemeldeten Wirtschaftsdaten aus Großbritannien sind gemischt ausgefallen. Der Nationwide-Hauspreisindex stieg im August um 2,0 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um lediglich 0,5 Prozent gerechnet, nach plus 1,8 Prozent im Vormonat. Die vom „British Retail Consortium“ (BRC) ermittelten Einzelhandelspreise sanken im August auf Jahressicht um 1,6 Prozent, nach einem Rückgang um 1,3 Prozent im Juli. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY legt weiter bis bislang 106,25 im Hoch zu. Die japanische Geldbasis ist im August um 11,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs um 10,1 Prozent, nach zuvor plus 9,8 Prozent.
Aus den USA werden im weiteren Handelsverlauf am Mittwoch der ADP-Report mit der Zahl der Beschäftigten im US-Privatsektor (ex Agrar) sowie die Auftragseingänge in der Industrie im Juli gemeldet. Hinzu kommen ein Webinar mit dem New Yorker Fed-Präsidenten John Williams und ein Online-Symposium mit der Fed-Präsidentin aus Cleveland Loretta Mester sowie die Veröffentlichung des Beige Book, ein Konjunkturbericht der Fed. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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