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11:01 Uhr, 07.02.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von Zweieinhalbwochentief

Im Fokus liegen in dieser Woche die am Donnerstag anstehenden US-Inflationsdaten. Ökonomen rechnen im Konsens mit einem weiteren Anstieg auf plus 7,3 Prozent im Jahresvergleich, nach plus 7,0 Prozent im Dezember. Starke Daten dürften die US-Zinsanhebungserwartungen weiter befeuern.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,14217 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,35183 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Montagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar) weiter von seinem am vergangenen Freitag erreichten Zweieinhalbwochentief.

Der am Freitag gemeldete US-Arbeitsmarktbericht für Januar ist besser ausgefallen als erwartet. Gemeldet wurde, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen im vergangenen Monat um 467.000 gestiegen ist. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 150.000 gerechnet, nach plus 510.000 im Dezember. Die Arbeitslosenquote legte entgegen den Erwartungen leicht von 3,9 Prozent auf 4,0 Prozent zu. Die durchschnittlichen Stundenlöhne erhöhten sich weiter und stiegen auf Jahressicht um 5,7 Prozent. Erwartet worden war im Schnitt ein Anstieg um 5,2 Prozent, nach zuvor 5,0 Prozent.

Nach wie vor treiben die Marktteilnehmer Inflationssorgen um. „Die größte Komponente der Inflation, abgesehen von den Problemen in der Lieferkette, sind derzeit die Ölpreise. Und das ist ein Problem, egal wie hoch man die Zinssätze anhebt", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Stephen Innes, geschäftsführender Partner von SPI Asset Management.

Im Fokus liegen daher die in dieser Woche anstehenden US-Inflationsdaten. Die US-Verbraucherpreise im Januar werden am Donnerstag gemeldet. Ökonomen rechnen im Konsens mit einem weiteren Anstieg auf plus 7,3 Prozent im Jahresvergleich, nach plus 7,0 Prozent im Dezember. Starke Daten dürften die US-Zinsanhebungserwartungen weiter befeuern.

EUR/USD fällt zu Beginn der neuen Handelswoche von seinem am Freitag bei 1,1484 erreichten Zweieinhalbwochenhoch zurück. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,1414. Am Montagmorgen wurde gemeldet, dass die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe Deutschlands im Dezember überraschend um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gesunken ist. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,3 Prozent im November (revidiert von minus 0,2 Prozent).

Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Februar weiter verbessert. Der Sentix-Konjunkturindikator legte auf 16,6 Punkte zu – der zweite Anstieg in Folge. Erwartet worden war im Konsens lediglich ein Zuwachs auf 15,1 Zähler, nach 14,9 Punkten im Januar. „Die Konjunktur in Euroland präsentiert sich im Februar stabil", kommentierte Sentix. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD erreichte zu Wochenbeginn bislang 1,3514 im Tief. Der britische Halifax-Hauspreisindex ist im Januar um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 0,9 Prozent gerechnet, nach plus 1,1 Prozent im Dezember.

USD/JPY fällt zu Beginn der neuen Handelswoche von seinem Freitagshoch bei 115,43 bis bislang 114,93 im Tief zurück. Der Index der japanischen Frühindikatoren ist im Dezember überraschend auf 104,3 Punkte gestiegen – der höchste Wert seit Juli 2021. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von 103,8 Zählern gerechnet, nach 103,9 Punkten im November (aufwärts revidiert von 103,2 Zählern). Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag nicht an. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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