FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von Wochentief
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Im Fokus liegen die am Mittwoch anstehenden die US-Verbraucherpreise im August. Analysten erwarten im Konsens, dass die Inflationsrate im Jahresvergleich von 3,2 Prozent auf 3,6 Prozent gestiegen ist. In der Kernrate wird ein Anstieg der Teuerungsrate von 4,3 Prozent auf 4,7 Prozent erwartet.
Die Daten dürften die Richtung für den in der kommenden Woche anstehenden US-Zinsentscheid vorgeben. Zwar wird allgemein erwartet, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihre Leitzinsen am 20. September 2023 unverändert in einer Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belassen wird, doch könnten weitere Anzeichen für eine hartnäckige Inflation die Währungshüter dazu veranlassen, die Zinsen im weiteren Jahresverlauf noch weiter anzuheben oder auch nur bis weit ins Jahr 2024 hinein auf dem höchsten Stand seit über zwei Jahrzehnten zu belassen. Ein solches Szenario wäre positiv für den US-Dollar, da die Renditen von US-Staatsanleihen in diesem Hochzinsumfeld weiter ansteigen dürften.
EUR/USD gibt im weiteren Handelsverlauf am Dienstagvormittag seine frischen Gewinne, die dem Währungspaar über Nacht bei 1,0769 ein Wochenhoch beschert hatten, wieder ab. Mit bislang 1,0711 im Tief rückt bereits das am 7. September 2023 bei 1,0685 markierte Dreimonatstief wieder in den Fokus.
Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im September leicht aufgehellt. Der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelte Konjunkturerwartungsindex legte im September auf minus 11,4 Punkte zu. Analysten hatten im Konsens mit einem weiteren Rückgang auf minus 15,0 Zählern gerechnet, nach minus 12,3 Punkten im August. Die Einschätzung der gegenwärtigen konjunkturellen Lage verschlechtert sich hingegen weiter deutlich. Sie ging um weitere 8,1 Punkte auf minus 79,4 Zähler zurück – ein Dreijahrestief.
„Die Finanzmarktexpertinnen und -experten schätzen die aktuelle konjunkturelle Lage in Deutschland noch pessimistischer ein als im August 2023. Diese Entwicklung relativiert die leicht gestiegenen Erwartungen bezüglich der konjunkturellen Lage auf Sicht von sechs Monaten. Die positiveren Konjunkturerwartungen für Deutschland gehen mit einem deutlich optimistischeren Ausblick bezüglich der Entwicklung auf den internationalen Aktienmärkten einher. Dies ist zumindest teilweise der Tatsache geschuldet, dass der Anteil der Befragten, die von stabilen Zinsen im Euroraum und den USA ausgehen, weiter gestiegen ist“, sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD fällt im europäischen Handel am Dienstagvormittag von seinem gestrigen Hoch bei 1,2549 in Richtung seines am 7. September 2023 bei 1,2444 markierten Dreimonatstiefs zurück. Im Tief wurde das Währungspaar heute bislang bei 1,2462 gehandelt.
Die Arbeitslosenquote in Großbritannien ist im Juli im Dreimonatsdurchschnitt wie von Analysten im Konsens erwartet auf 4,3 Prozent gestiegen, nachdem sie im Juli bei 4,2 Prozent gelegen hatte. Die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher erhöhte sich im August gegenüber dem Vormonat um 900 Personen. Erwartet worden war hier im Konsens ein Zuwachs um 29.000, nach plus 7.400 im Juli. Der Durchschnittsverdienst stieg in den drei Monaten per Juli um 8,5 Prozent im Jahresvergleich (Konsens plus 8,2 Prozent, nach plus 8,4 Prozent zuvor). Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY erholt sich von seinem gestrigen Anderthalbwochentief bei 145,90 bis bislang 146,95 im Hoch. Dabei gibt der Yen einen Teil seiner kräftigen Gewinne vom Vortag wieder ab, nachdem der Gouverneur der Bank of Japan (BoJ) Kazuo Ueda erklärt hatte, dass ein Ende der Negativzinsen bevorstehen könnte.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag mit dem NFIB Small Business Index im August und den wöchentlichen Redbook-Einzelhandelsumsätzen lediglich Daten aus der zweiten Reihe gemeldet. Am Abend steht der US-Haushaltssaldo im August auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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