FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von Sechswochentief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis im Umfeld anhaltender Coronavirus-Ängste und in Erwartung geldpolitischer Lockerungsmaßnahmen seitens der großen Zentralbanken von seinem zu Wochenbeginn erreichten Sechswochentief (gemessen am US-Dollar-Index).
Sowohl die US-Notenbank (Fed), als auch die Europäische Zentralbank (EZB) sowie die Bank of England (BoE) und die Bank of Japan (BoJ) haben in den letzten Tagen auf mögliche anstehende geldpolitische Maßnahmen hingewiesen. Laut Fed Watch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 50 Basispunkte auf dann 1,00 bis 1,25 Prozent bei dem nächsten US-Zinsentscheid am 18. März 2020 bei 100 Prozent.
EUR/USD fällt am Dienstag von seinem bei 1,1185 erreichten knappen Achtwochenhoch bislang bis 1,1100 zurück. Die am Dienstagvormittag aus der Eurozone gemeldeten Inflationsdaten sind schwächer ausgefallen als erwartet. Die Verbraucherpreise sind im Februar laut Vorabschätzung um 1,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung wie zuletzt um 1,4 Prozent gerechnet. Die Erzeugerpreise legten im Januar auf Monatssicht um 0,4 Prozent zu. Erwartet worden war hier im Schnitt ein Zuwachs um 0,5 Prozent, nach einem unveränderten Wert im Dezember. Die Arbeitslosenquote im Euroraum verharrte im Januar wie erwartet unverändert bei 7,4 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD notierte bislang bei 1,2815 im Hoch. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Bausektor ist im Januar überraschend deutlich auf 52,6 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einer Verbesserung auf 49,0 Zähler gerechnet, nach 48,4 Punkten im Dezember.
USD/JPY fällt mit bislang 107,66 wieder in Richtung seines zu Wochenbeginn bei 107,36 erreichten Viereinhalbmonatstiefs zurück. Das Verbrauchervertrauen in Japan ist im Februar wie von Analysten im Konsens erwartet auf 38,4 Punkte gesunken, nach 39,1 Zählern im Januar.
USD/CHF notiert mit negativer Tendenz und bislang 0,9564 im Tief weiter in der Nähe seines gestrigen 17-Monatstiefs bei 0,9542. Das schweizerische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im vierten Quartal 2019 um 0,3 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen. Erwartet worden war im Konsens ein Anstieg um 0,2 Prozent, nach plus 0,4 Prozent im Vorquartal.
AUD/USD erholt sich am Dienstag nach der Zinssenkung der australischen Notenbank weiter von seinem am 28. Februar 2020 bei 0,6432 erreichten knappen Elfjahrestief. Im Hoch wurde das Währungspaar heute bislang bei 0,6567 gehandelt. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins über Nacht um 25 Basispunkte auf ein neues Rekordtief von 0,50 Prozent gesenkt. Die Währungshüter erklärten, dass der Coronavirus-Ausbruch signifikante Auswirkungen auf die australische Wirtschaft haben werde. Das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2020 dürfte deutlich schwächer ausfallen als bislang erwartet und man sei bereit, weitere geldpolitische Maßnahmen zu ergreifen, um die Wirtschaft zu stützen, hieß es. Bitte beachten Sie auch die heutige AUD/USD-News.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag lediglich Wirtschaftsdaten aus der zweiten Reihe gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender. Aufmerksamkeit gilt der im weiteren Tagesverlauf stattfindenden G7-Telefonkonferenz, in der Finanzminister und Zentralbankgouverneure Maßnahmen zur Bekämpfung der Epidemie und ihrer wirtschaftlichen Auswirkungen besprechen werden.
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