FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von Kursrücksetzer
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Mittwoch auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem Kursrücksetzer der vergangenen beiden Handelstage. Am 25. September hatte der US-Dollar-Index ein Zweimonatshoch markiert.
Das erste TV-Duell zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem demokratischen Herausforderer bei den in fünf Wochen stattfinden US-Wahlen Joe Biden bestand Beobachtern zufolge weniger aus inhaltlichen Debatten, sondern mehr aus persönlichen Attacken.
Die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, gab sich am Dienstag optimistisch, dass der US-Kongress das zu Wochenbeginn von den Demokraten vorgestellte Hilfsmaßnahmenpaket in Höhe von 2,2 Billionen US-Dollar verabschieden wird. Pelosi wird sich noch heute zu weiteren Gesprächen mit Finanzminister Steve Mnuchin treffen.
Aus China wurden über Nacht optimistisch stimmende Wirtschaftsdaten gemeldet. Die chinesischen Einkaufsmanagerindizes für September konnten oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten noch zulegen. Der CFLP-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe stieg von 51,0 auf 51,5 Punkten (Konsens 51,3 Zähler), während der CFLP-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor von 55,2 auf 55,9 Punkte zulegte (erwartet 54,6 Zähler). Die Daten signalisieren, dass sich die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt weiterhin von den Folgen der Corona-Krise erholt. USD/CNY notierte bislang bei 6,7939 im Tief.
EUR/USD fällt von seinem im frühen Handel erreichten frischen Wochenhoch bei 1,1755 bislang bis 1,1692 im Tief zurück. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im September saisonbereinigt um 8.000 im Vergleich zum Vormonat gesunken. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem Rückgang um 7.000 gerechnet, nach minus 9.000 im August. Die Arbeitslosenquote sank im September wie erwartet von 6,4 auf 6,3 Prozent.
GBP/USD notierte bislang bei 1,2804 im Tief. Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im zweiten Quartal laut endgültiger Veröffentlichung um 19,8 Prozent im Quartalsvergleich eingebrochen. Der Rückgang fiel damit nicht ganz so stark aus, wie zunächst mit minus 20,4 Prozent gemeldet. Dennoch ist dies der stärkste BIP-Einbruch aller Zeiten und das zweite Minus in Folge. Die britische Wirtschaft befindet sich damit aufgrund der Corona-Krise und den damit verbundenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie nun offiziell in einer Rezession. Im ersten Quartal war das BIP um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal zurückgegangen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY hat mit bislang 105,80 im Hoch ein frisches Zweiwochenhoch erreicht. Die japanische Industrieproduktion ist im August vorläufigen Daten zufolge um 1,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,5 Prozent kalkuliert, nach plus 8,7 Prozent im Juli. Die Einzelhandelsumsätze in Japan sanken im August auf Jahressicht um 1,9 Prozent. Erwartet worden war hier ein Rückgang um 3,2 Prozent, nach minus 2,9 Prozent.
USD/CHF erholt sich von seinem dieswöchigen Kursrücksetzer bis 0,9167 im Tief. Im Hoch erreichte das Währungspaar zur Wochenmitte bislang 0,9239. Das Konjunkturbarometer der Konjunkturforschungsstelle (KoF) der ETH Zürich ist im September überraschend auf 113,8 Punkte gestiegen. Dies ist der höchste Wert seit Juni 2010 und liegt über dem langjährigen Durchschnitt von 99,4 Zählern. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 106,1 Punkte gerechnet, nach 110,2 Zählern im August. Der von der Credit Suisse ermittelte Konjunkturerwartungsindex für die Schweiz ist im August hingegen auf 26,2 Punkte gesunken – ein Fünfmonatstief. Im Juli hatte der Index bei 45,6 Zählern notiert. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.
Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist am Mittwochnachmittag gut bestückt. Highlights sind der ADP-Report mit der Beschäftigtenzahl im Privatsektor (ex Agrar) im August sowie das endgültige BIP im zweiten Quartal. Zudem stehen erneut Reden von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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