FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von Freitagsverlusten
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Montagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem freitäglichen kräftigen Kursrücksetzer, nachdem der Greenback am vergangenen Mittwoch ein Viereinhalbmonatshoch erreicht hatte.
Sorgen bereitet den Marktteilnehmern die Ausbreitung der zunächst in Südafrika aufgetretenen und möglicherweise impfstoffresistenten Coronavirus-Mutation Omicron. Über das Wochenende wurde die neue Variante in zahlreichen europäischen Ländern und Australien nachgewiesen. Zahlreiche Länder, darunter auch Japan, erließen Einreisebeschränkungen.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO stufte die neue Variante als besorgniserregend ein, erklärte jedoch auch, dass es noch Zeit brauche, um die Mutation bewerten zu können. Nach Einschätzung der Vorsitzenden der South African Medical Association, Angelique Coetzee, weist die Omicron-Variante bisher nur milde Symptome auf.
Nach wie vor gilt die Aufmerksamkeit auch der Geldpolitik der großen Notenbanken. Die Eurozone sei gut gerüstet, um die wirtschaftlichen Auswirkungen einer neuen Welle von COVID-19-Infektionen oder der Omicron-Variante zu bewältigen, sagte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) Christine Lagarde.
Der Präsident der Federal Reserve Bank (Fed) in Atlanta Raphael Bostic äußerte sich zuversichtlich, dass die Dynamik der US-Konjunktur die Wirtschaft über die nächste Covid-19-Welle tragen werde, und sagte, er sei nach wie vor offen für eine Beschleunigung des Tempos, mit dem die Zentralbank ihre Wertpapierkäufe reduziere.
EUR/USD gibt zu Wochenbeginn einen Teil seiner Erholung vom Freitag nach Erreichen eines Viereinhalbmonatstiefs bei 1,1184 wieder ab. Vom Hoch bei 1,1330 fällt das Währungspaar bislang bis 1,1258 im Tief zurück. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone ist im November wie von Analysten im Konsens erwartet auf ein Sechsmonatstief bei 117,5 Punkten gesunken. Im Oktober hatte das Stimmungsbarometer bei 118,6 Zählern notiert. Das Verbrauchervertrauen im Euroraum sank im November laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits gemeldet von minus 4,8 Punkten auf minus 6,8 Zähler. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD stabilisiert sich zu Beginn der neuen Handelswoche oberhalb seines am vergangenen Freitag bei 1,3278 markierten frischen 2021er-Tiefs. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,3356. Die BoE-Hypothekengenehmigungen sind im Oktober um 67.000 gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 71.000 gerechnet, nach 73.000 im September. Die Geldmenge M4 legte im Oktober um 0,6 Prozent im Monatsvergleich zu. Erwartet worden war im Schnitt ein Anstieg um 0,7 Prozent, nach plus 0,6 Prozent im Vormonat. Die Verbraucherkredite erhöhten sich im Oktober im Monatsvergleich um 2,3 Milliarden Pfund zu (Konsens plus 9,7 Milliarden Pfund, nach 9,8 Milliarden Pfund). Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY hat seine Talfahrt vom Freitag auf ein frisches Zweieinhalbwochentief bei 112,98 fortgesetzt. Die japanischen Einzelhandelsumsätze sind im Oktober um 0,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 1,2 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,5 Prozent im September.
Aus den USA werden am Montagnachmittag die sog. „Schwebenden Hausverkäufe“ im Oktober gemeldet. Zudem stehen zahlreiche Reden von Notenbank-Vertretern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde und Fed-Chef Jerome Powell, an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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