FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von Dreimonatstief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Donnerstagvormittag nach dem US-Zinsentscheid auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem gestrigen Dreimonatstief. Die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten hat sich infolge des düsteren Ausblicks der Federal Reserve Bank (Fed) eingetrübt. Die Risikoaversion ist gestiegen, die Aktienmärkte geben weltweit nach und der Greenback ist als „sicherer Hafen“ gefragt.
Die Federal Reserve Bank (Fed) hat am Mittwochabend ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert in einer Spanne zwischen 0,00 und 0,25 Prozent belassen. Zudem signalisierten die Währungshüter unverändert niedrige Zinsen bis Ende 2022.
Die Prognosen der Fed signalisieren, dass es lange Zeit brauchen wird, bis sich die US-Wirtschaft von den Folgen der Corona-Pandemie erholen wird. Erwartet wird, dass das US-Bruttoinlandsprodukt 2020 um 6,5 Prozent schrumpfen wird, gefolgt von einem Wachstum um 5,0 Prozent im kommenden Jahr. Die Arbeitslosenquote soll von 13,3 Prozent im Mai auf 9,3 Prozent zum Jahresende und 6,5 Prozent im Jahr 2021 zurückgehen. Die Inflation wird den Prognosen zufolge bis 2022 unter dem Inflationsziel der US-Notenbank von zwei Prozent liegen.
Die Wertpapierkäufe würden mindestens in dem aktuellen Tempo fortgeführt, hieß es weiter. Etwa 80 Milliarden US-Dollar sollen pro Monat in amerikanische Staatsanleihen investiert werden. Rund 40 Milliarden Dollar sollen monatlich in hypothekenbesicherte Wertpapiere (MBS) fließen. Fed-Gouverneur Jerome Powell sagte in der auf den Zinsentscheid folgenden Pressekonferenz, die USA erlebten weiterhin eine schwierige Zeit und man werde alles Nötige tun, bis die Krise vorbei sei („whatever we can, for as long as it takes”).
EUR/USD mit bislang 1,1401 im Hoch weiterhin in der Nähe seines zur Wochenmitte bei 1,1422 erreichten Dreimonatshochs. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD fällt von seinem gestern bei 1,2813 erreichten knappen Dreimonatshoch zurück und wurde bislang bei 1,2649 im Tief gehandelt. Der von der „Royal Institution of Chartered Surveyors“ (RICS) erhobene britische Hauspreissaldo ist im Mai überraschend deutlich auf minus 32 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf minus 24 Zähler gerechnet, nach minus 22 Punkten im April. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY markiert mit bislang zutiefst 106,76 ein Vierwochentief. Der japanische BSI Manufacturing Index ist im laufenden Quartal auf minus 52,3 Punkte gesunken. Analystenn im Konsens mit einem Rückgang auf minus 20,5 Zähler gerechnet, nach minus 17,2 Punkten im Vorquartal.
Aus den USA werden am Donnerstag die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die Erzeugerpreise im Mai gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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