FX-Mittagsbericht: US-Dollar erholt sich von Achtwochentief
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Der US-Dollar erholt sich zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem am Dienstag markierten Achtwochentief. Längerfristig betrachtet hat der Greenback in diesem Jahr aufgrund der seit Jahresbeginn nach hinten verschobenen US-Zinssenkungserwartungen mehr als drei Prozent zugelegt.
Die zuletzt gemeldeten und schwächer als erwartet ausgefallenen US-Wirtschaftsdaten, wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal, der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende US-Gewerbe im Mai und die gestrigen JOLTS-Daten (offene Stellen im April) haben im Verbund mit den stabilen US-Inflationsdaten vom vergangenen Freitag die Aussicht auf eine erste US-Zinssenkung bei dem September-Treffen der Federal Reserve Bank (Fed) wieder deutlich steigen lassen.
Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen nach dem September-Zinsentscheid niedriger liegen werden als in der heutigen Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent, weiter auf aktuell 64,9 Prozent gestiegen. Bis zum Jahresende erscheinen derzeit zwei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte am wahrscheinlichsten.
Weitere Hinweise auf die US-Leitzinsentwicklung dürfte der am Freitag zur Veröffentlichung kommende US-Arbeitsmarktbericht für Mai geben. In der kommenden Woche steht zum der nächste Zinsentscheid der Fed an. Während allgemein zu diesem Zeitpunkt noch keine Zinssenkung erwartet wird, gilt die Aufmerksamkeit jedoch den neuen Kommentaren der Fed zu den Aussichten.
EUR/USD fällt am Mittwoch weiter von seinem gestrigen Zweieinhalbmonatshoch bei 1,0916 zurück. Im Tief wurde das Währungspaar heute bislang bei 1,0864 gehandelt. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor in der Eurozone im Mai wurde von zunächst gemeldeten 53,3 Punkten auf 53,2 Zähler leicht nach unten revidiert. Im April hatte der PMI bei 53,3 Punkten notiert – der höchste Wert seit Mai 2023.
Die Erzeugerpreise im Euroraum sind im April um 1,0 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet wie zuletzt. Auf Jahressicht ergibt sich im April ein Preisrückgang um 5,7 Prozent (Konsens minus 5,1 Prozent, nach minus 7,8 Prozent im März).
GBP/USD macht zur Wochenmitte einen Teil seiner gestrigen Verluste nach Erreichen eines Zweieinhalbmonatshochs bei 1,2817 wieder wett. Im Hoch erreichten die Notierungen heute bislang 1,2783. Der PMI für den britischen Dienstleistungssektor im Mai notiert laut endgültiger Veröffentlichung weiterhin bei 52,9 Punkten. Im April hatte der Index auf dem höchsten Stand seit Mai 2023 bei 55,0 Zählern notiert.
USD/JPY erholt sich am Mittwoch deutlich von seinem gestrigen Zweieinhalbwochentief bei 154,54. Im Hoch wurde das Währungspaar heute bislang bei 156,30 gehandelt. Die durchschnittlichen Nettoeinkommen in Japan sind im April um 2,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,7 Prozent gerechnet, nach plus 1,0 Prozent im März. Der PMI für den japanischen Dienstleistungssektor im Mai wurde von zunächst gemeldeten 53,6 Punkten auf 53,8 Zähler nach oben revidiert. Im April hatte der Index bei 54,3 Punkten ein Achtmonatshoch erreicht.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. der ADP-Report mit dem Beschäftigungszuwachs im US-Privatsektor im Mai und der ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor im Mai gemeldet. Aufmerksamkeit gilt dabei auch der im ISM-Index enthaltenen Preiskomponente. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
Zudem steht am Nachmittag der Zinsentscheid der Bank of Canada (BoC) auf dem Programm. Analysten erwarten im Konsens, dass die BoC ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf dann 4,75 Prozent senken wird.
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