FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf breiter Basis unter Druck
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Der US-Dollar ist im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis unter die Räder gekommen. Zunächst hatte der Greenback bereits negativ auf die Nachricht reagiert, dass sich die US-Politik auf einen Kompromiss im Haushalts- und Schuldenstreit geeinigt hat und eine US-Staatspleite vorerst abgewendet ist. Allerdings konnte man sich nur auf eine kurzfristige Lösung einigen. Anfang nächsten Jahres muss eine längerfristige Vereinbarung getroffen werden, sonst drohen ab Mitte Januar erneute Behördenschließungen und ab dem 7. Februar erneut die Zahlungsunfähigkeit.
Die größeren Kursverluste machte der US-Dollar allerdings nach der Meldung, dass die chinesische Ratingagentur Dagong die Kreditwürdigkeit der USA von der dritthöchsten Bewertung "A" auf "A-" gesenkt hat. Der Ausblick bleibt negativ, so dass weitere Abstufungen drohen. China ist mit US-Staatsanleihen in Höhe von 1,3 Billionen US-Dollar der größte Gläubiger der USA.
EUR/USD notierte bislang bei 1,3637 in der Spitze und damit nicht mehr weit entfernt von dem am 3. Oktober 2013 bei 1,3646 erreichten Achtmonatshoch. Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im August saisonbereinigt auf 17,4 Milliarden Euro gestiegen. Erwartet worden war im Konsens ein Anstieg auf 17,7 Milliarden Euro, nach plus 15,5 Milliarden Euro im Juli. USD/JPY fiel bis 97,77 im Tief, während USD/CHF bis 0,9031 nachgab.
GBP/USD notierte in der Spitze bislang bei 1,6093. Dabei profitierte das Pfund auch von besser als erwartet ausgefallenen britischen Einzelhandelsumsätzen. Diese sind im September um 0,6 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Plus von 0,4 Prozent gerechnet. Zudem wurde der Vormonatswert von minus 0,9 Prozent auf minus 0,8 Prozent nach oben revidiert. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg der britischen Einzelhandelsumsätze um 2,2 Prozent, nach plus 2,1 Prozent.
Aus den USA stehen am Donnerstagnachmittag um 14:30 Uhr MESZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 12. Oktober zur Veröffentlichung an (Konsens 357.000 nach 374.000 in der Vorwoche). Um 16:00 Uhr MESZ folgt der Philadelphia Fed Index im Oktober (Konsens 15,4 nach 22,3 Punkten). Um 18:45 Uhr MESZ stehen Reden der Fed-Vertreter Charles Evans und Esther George an.
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