FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf breiter Basis schwächer
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Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis nach. EUR/USD erholt sich vom gestrigen Tief bei 1,3447 über die 1,35er-Marke hinaus. Mit 1,3521 im Hoch ist dem Währungspaar jedoch der Sprung über das am Montag erreichte dieswöchige Hoch bei 1,3524 bislang nicht gelungen.
Unterstützung bekommt der Euro dabei von guten Konjunkturindizes aus der Eurozone. So ist der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone (gesamt) für Oktober auf 51,9 Punkte nach oben revidiert worden. Zunächst war ein Wert von 51,5 Zählern gemeldet worden, nach 52,2 Punkten. Das ifo-Wirtschaftsklima stieg im dritten Quartal auf 114,7 Punkte, nach 102,3 Punkten im Vorquartal. Enttäuschend fielen hingegen mit einem Rückgang um 0,6 Prozent im Monatsvergleich die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone im September aus. Erwartet worden war ein Minus von 0,3 Prozent, nach plus 0,5 Prozent (revidiert von plus 0,7 Prozent) im Vormonat.
GBP/USD setzt nach erneut guten Daten aus Großbritannien seinen dieswöchigen Anstieg fort und hat bei 1,6117 den höchsten Stand seit dem 29. Oktober 2013 erreicht. Die Industrieproduktion ist im September überraschend deutlich um 0,9 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Plus von 0,7 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 1,1 Prozent im August. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe stieg im Berichtszeitraum sequenziell wie erwartet um 1,2 Prozent, nach einem Rückgang um 1,2 Prozent im Vormonat.
Gegenüber dem Yen kann der US-Dollar hingegen ein wenig Boden gutmachen. Gegen 11:30 Uhr MEZ notiert USD/JPY bei 98,56. Das Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Bank of Japan (BoJ) hat enthüllt, dass die BoJ-Mitglieder nach wie vor davon ausgehen, dass sich die japanische Wirtschaft auf einem moderaten Erholungskurs befindet. Zudem wird ein weiterer Anstieg der Verbraucherpreise erwartet, wobei es jedoch kurzfristig aufgrund der sinkenden Energiekosten zu einem Rückgang kommen könnte.
Der Neuseeland-Dollar ist nach starken neuseeländischen Arbeitsmarktdaten am Mittwoch einer der großen Gewinner. NZD/USD kletterte bislang bis 0,8414 in der Spitze – ein knappes Zweiwochenhoch. So ist die Zahl der Beschäftigten im dritten Quartal mit 27.000 oder 1,2 Prozent im Quartalsvergleich doppelt so stark gestiegen wie erwartet. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet. Der aktuelle Anstieg ist der stärkste seit Anfang 2007. Die Arbeitslosenquote fiel von 6,4 Prozent auf 6,2 Prozent. Die starken Arbeitsmarktdaten unterstützen die Sicht, dass die Reserve Bank of New Zealand im März 2014 die Zinsen anheben wird.
Bevor sich der Fokus Richtung USA verschiebt, stehen um 12:00 Uhr MEZ noch die Auftragseingänge in der deutschen Industrie im September zur Veröffentlichung an. Analysten kalkulieren im Konsens mit einem Anstieg um 0,6 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Rückgang um 0,3 Prozent im August. Die wichtigsten US-Daten stehen heute um 16:00 Uhr MEZ mit den Frühindikatoren im Oktober an. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg um 0,7 Prozent wie zuletzt.
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