Fundamentale Nachricht
11:00 Uhr, 23.04.2024

FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf breiter Basis schwächer

Die nächsten wichtigen US-Daten, die weiteren Aufschluss über die zu erwartende US-Leitzinsentwicklung geben könnten, stehen am Donnerstag mit dem US-Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2024 sowie am Freitag mit dem zu den US-Konsumausgaben (PCE) im März gehörenden Preisindex an.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,06692 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,23679 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach, bewegt sich dabei aber immer noch innerhalb der Seitwärtsspanne, die der Greenback nach Erreichen eines Fünfeinhalbmonatshoch am 16. April 2024 unterhalb desselben ausgebildet hat.

Dabei belastet den US-Dollar die geringere Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“ infolge abnehmender Sorgen am Markt über einen größeren Krieg im Nahen Osten, während die Aussicht auf längerfristig hohe US-Leitzinsen die Notierungen stützt.

Der erwartete Zeitpunkt für eine erste Zinssenkung seitens der Federal Reserve Bank (Fed) ist in den letzten beiden Wochen nach stärker als erwartet ausgefallenen US-Verbraucherpreisinflationsdaten und hawkischen Äußerungen von Fed-Vertretern auf September nach hinten gerutscht ist. Und auch das erwarte Ausmaß der Lockerungen am Markt ist auf nur noch höchstens zwei Zinsschritte in diesem Jahr um jeweils 25 Basispunkte geschrumpft. Wochenlang war mit einer ersten Zinssenkung bereits im Juni kalkuliert worden und noch im März hatte die Fed drei Zinssenkungen in diesem Jahr in Aussicht gestellt.

Die nächsten wichtigen US-Daten, die weiteren Aufschluss über die zu erwartende US-Leitzinsentwicklung geben könnten, stehen am Donnerstag mit dem US-Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2024 sowie am Freitag mit dem zu den US-Konsumausgaben (PCE) im März gehörenden Preisindex an, dem bevorzugten Inflationsmaß der Fed. Danach rückt der am 3. Mai 2024 anstehende US-Arbeitsmarktbericht für April in den Fokus.

EUR/USD
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EUR/USD erholt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag weiter von seinem am 16. April 2024 bei 1,0601 markierten Fünfeinhalbmonatstief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,0695 – ein Anderthalbwochenhoch.

Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist im April vorläufigen Daten zufolge auf ein Viermonatstief bei 45,6 Punkten gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 46,5 Zähler gerechnet, nach 46,1 Punkten im März. Der PMI für den Dienstleistungssektor im Euroraum erhöhte sich im Berichtszeitraum von 51,5 auf 52,9 Zähler – ein Elfmonatshoch. Erwartet worden war hier ein Anstieg auf lediglich 51,8 Punkte.

Zuvor ist bereits gemeldet worden, dass der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland im April vorläufigen Daten zufolge auf 42,2 Punkte gestiegen ist. Volkswirte hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs auf 42,8 Zähler gerechnet, nach 41,9 Punkten im März. Der PMI für den deutschen Dienstleistungssektor legte im Berichtszeitraum deutlich von 50,1 auf 53,3 Zähler zu und erreichte damit den höchsten Wert seit Juni 2023. Erwartet worden war hier lediglich ein Anstieg auf 50,6 Punkte. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

GBP/USD legt von seinem gestrigen Fünfmonatstief bei 1,2299 am Dienstagvormittag bislang bis 1,2388 im Hoch zu. Der PMI für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien hat im April laut vorläufigen Daten mit einem Rückgang auf 48,7 Punkte enttäuscht (Konsens unverändert bei 50,3 Zählern). Dessen Pendant für den Dienstleistungssektor stieg im Berichtszeitraum überraschend von 53,1 auf 54,9 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit Mai 2023 (Konsens 53,0 Zähler).

USD/JPY hat am Dienstag an seine gestrigen Gewinne angeknüpft und bei 154,86 in der Spitze ein frisches 34-Jahres-Hoch erreicht, was zur Achtsamkeit bezüglich möglicher Interventionen Japans gegen die Yen-Schwäche mahnt.

Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Japan ist im April vorläufigen Daten zufolge überraschend auf 49,9 Punkte gestiegen – der höchste Wert seit Mai 2023. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 48,0 Zähler gerechnet, nach 48,2 Punkten im März. Der PMI für den japanischen Dienstleistungssektor erhöhte sich im Berichtszeitraum von 54,1 auf 54,6 Zähler und erreichte damit ebenfalls den höchsten Stand seit Mai 2023.

Im Fokus liegt in dieser Woche der Zinsentscheid der Bank of Japan (BoJ) am Freitag. Volkswirte rechnen im Konsens mit einem unveränderten Leitzins bei 0,00 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. die S&P-Einkaufsmanagerindizes (Verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungssektor) im April sowie die Neubauverkäufe im März gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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