FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf breiter Basis schwächer
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag wieder von seinem zuvor auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) erreichten Zehntageshoch zurück.
Jüngste Wirtschaftsdaten aus den USA und China sind schwach ausgefallen. In den USA ist die Zahl der Beschäftigten im Privatsektor außerhalb der Landwirtschaft im April laut ADP-Report infolge der Corona-Krise um 20,236 Millionen gesunken. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang um 20,0 Millionen, nach minus 27.000 im März.
In China ist der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im April leicht von 43,0 auf 44,4 Punkte gestiegen. Die Erwartungen der Analysten wurden damit jedoch enttäuscht. Sie hatten im Konsens mit einem Anstieg auf 50,5 Zähler und damit einem Wert oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten gerechnet.
Im weiteren Handelsverlauf rücken die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den Fokus. Erwartet werden im Schnitt weitere drei Millionen, womit die Zahl der US-Amerikaner, die seit Ende März ihren Job verloren haben, auf mehr als 31 Millionen steigen würde. EUR/USD bewegt sich gegen Mittag mit positiver Tendenz oberhalb seines im frühen Handel erreichten knappen Zweiwochentiefs bei 1,0777.
GBP/USD erholt sich im weiteren Handelsverlauf am Donnerstag von seinem zunächst bei 1,2310 erreichten knappen Zweiwochentief und notierte bislang bei 1,2418 im Hoch. Die britische Notenbank hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 0,10 Prozent belassen, nachdem der Ausleisatz wegen der Corona-Krise zuletzt am 19. März gesenkt worden war. Die Entscheidung fiel einstimmig. Das Anleihenkaufprogramm wird wie zuletzt beschlossen mit einem Volumen von 645 Milliarden britischen Pfund fortgeführt. Zudem gab die Bank of England (BoE) einen düsteren Ausblick für die britische Wirtschaft. Demnach könnte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr um 14 Prozent schrumpfen. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere GBP/USD-News.
Während USD/JPY bislang zuhöchst bei 106,52 gehandelt wurde, legt USD/NOK nach dem Zinsentscheid der norwegischen Notenbank bislang bis 10,3539 im Hoch zu. Die Norges Bank hat ihren Leitzins überraschend auf ein Rekordtief von null Prozent gesenkt. Analysten hatten im Konsens mit einem unveränderten Ausleihesatz von 0,25 Prozent gerechnet, nachdem die Leitzinsen bereits im März in zwei Schritten von 1,50 Prozent auf 0,25 Prozent gesenkt worden waren. Die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung sei ungewöhnlich groß, hieß es. Weitere Zinssenkungen sind aber erst einmal nicht geplant. Bitte beachten Sie auch die umfassendere USD/NOK-News.
Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag mit dem Challenger-Report und den wöchentlichen Erstanträgen weitere Daten vom US-Arbeitsmarkt gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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...wenn EUR/USD fällt, heisst das, das der USD steigt. Also bitte nochmal den Text überdenken/überarbeiten...🤔