FX-Mittagsbericht: US-Dollar auf breiter Basis fester
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Donnerstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu. Gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des Yen) hat der Greenback die Nase vorn.
Die zur Wochenmitte gemeldeten US-Wirtschaftsdaten unterstützen den US-Dollar, während die Spekulation, dass die neue Führung der Federal Reserve Bank (Fed) nicht so „hawkisch“ sein könnte wie erhofft, auf die US-Dollar-Notierungen drückt . Als heiße Kandidaten für die Yellen-Nachfolge werden der frühere Notenbanker Kevin Warsh und das derzeitige Notenbankmitglied Jerome Powell gehandelt. Powell gilt als „dovischer“ als Warsh, der als Vertreter einer festeren Geldpolitik gilt und in der Vergangenheit die Quantitative-Easing-Maßnahmen der Fed kritisiert hatte.
EUR/USD notierte bislang bei 1,1740 im Tief, während GBP/USD bei 1,3172 ein frisches Dreiwochentief erreichte. USD/JPY wurde zutiefst bei 112,43 gehandelt. USD/CHF legte bis 0,9774 im Hoch zu. Die schweizerischen Verbraucherpreise sind im September wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nachdem die Preise im Vormonat unverändert waren. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 0,7 Prozent. Die Jahresteuerung ist die höchste seit 2011. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem Preisanstieg um 0,6 Prozent gerechnet, nach einer Inflationsrate von 0,5 Prozent. Bitte lesen Sie hierzu auch die aktuelle EUR/CHF-News.
AUD/USD gibt nach enttäuschenden australischen Einzelhandelsdaten nach und notierte bislang bei 0,7813 im Tief. Wie über Nacht gemeldet wurde, sind die australischen Einzelhandelsumsätze im August überraschend um 0,6 Prozent im Monatsvergleich gefallen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Minus von 0,2 Prozent im Juli. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere AUD/USD-News.
USD/SEK erholt sich von seinem gestrigen Kursrücksetzer bis 8,0806 und notierte bislang bei 8,1090 im Hoch. Wie am Morgen gemeldet wurde, ist die schwedische Industrieproduktion im August um 1,7 Prozent im Monatsvergleich gesunken und hat damit die Erwartung der Analysten, die im Konsens mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet hatten, enttäuscht. Im Juli war ein Rückgang um 1,1 Prozent gemeldet worden. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Zuwachs um 7,3 Prozent, nach plus 5,2 Prozent. Die Auftragseingänge legten im August um 6,3 Prozent im Jahresvergleich zu (Vormonat plus 1,3 Prozent). Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/SEK-News.
Der US-Wirtschaftsdatenkalender am Donnerstagnachmittag ist gut bestückt. Highlight sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der US-Handelsbilanzsaldo im August. Zuvor wird aus der Eurozone noch das Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Europäischen Zentralbank (EZB) veröffentlicht. Im weiteren Tagesverlauf stehen zahlreiche Reden von Fed-Vertretern an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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