FX-Mittagsbericht: US-Arbeitsmarktbericht im Fokus
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Freitagvormittag im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts für September mit positiver Tendenz weiterhin in der Nähe seines am 30. September 2021 erreichten Zwölfmonatshochs.
Der US-Arbeitsmarktbericht für September steht um 14:30 Uhr MESZ an. Erwartet wird, dass sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt weiter verbessert, so dass die Federal Reserve Bank (Fed) im Umfeld einer erhöhten Inflation in näherer Zukunft zunächst beginnen kann, ihre Anleihenkäufe zurückzufahren, bevor dann im kommenden Jahr auch eine erste Zinsanhebung anstehen könnte. Der aktuelle US-Arbeitsmarktbericht wird als richtungsweisend für den diesbezüglichen Zeitplan der Fed angesehen. Fed-Chef Jerome Powell hatte im September gesagt, dass unter den Fed-Mitgliedern ein breiter Konsens darüber bestehe, das sog. „Tapering“ bereits im November 2021 zu beginnen, sofern der Arbeitsmarktbericht für September „anständig" ausfalle.
Die gestern gemeldete Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stimmt bezüglich des offiziellen US-Arbeitsmarktberichts optimistisch. Sie ist in der Woche bis zum 2. Oktober 2021 überraschend deutlich auf 236.000 zurückgegangen – der niedrigste Wert seit drei Monaten. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 350.000 gerechnet, nach 362.000 in der Vorwoche.
Unterdessen hat der US-Senat am Donnerstag ein Gesetz verabschiedet, mit dem die Schuldenobergrenze von 28,4 Billionen US-Dollar vorübergehend angehoben und die Gefahr eines Zahlungsausfalls noch in diesem Monat somit abgewendet wurde. Eine längerfristige Lösung wurde bis Anfang Dezember 2021 vertagt.
EUR/USD bewegt sich mit negativer Tendenz weiterhin in der Nähe seines am 6. Oktober 2021 bei 1,1528 erreichten 14-Monatstiefs. Im Tief erreichten die Notierungen heute bislang 1,1540. Die deutschen Exporte sind im August saisonbereinigt überraschend um 1,2 Prozent im Monatsvergleich zurückgegangen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet, nach plus 0,6 Prozent im Juli. Die schwachen Exportzahlen folgen auf enttäuschende Auftrags- und Produktionsdaten aus der deutschen Industrie. Den Unternehmen machen Lieferengpässe und Materialmangel zu schaffen. Der Überschuss in der saisonbereinigten Handelsbilanz sank von 17,7 Milliarden Euro im Juli auf 13,0 Milliarden Euro im August (Konsens 15,7 Milliarden Euro). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD bislang bis 1,3582 im Tief zurückfällt, legt USD/JPY mit bislang 112,0 im Hoch weiter in Richtung seines am 30. September 2021 bei 112,08 erreichten Siebenmonatshochs zu. Das japanische Economy Watchers Sentiment ist im September auf 42,1 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs auf 43,4 Zähler gerechnet, nach 34,7 Punkten im August. Die
Ausgaben privater Haushalte sind im September um 3,0 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Erwartet worden war im Schnitt ein Rückgang um 1,5 Prozent, nach einem Anstieg um 0,7 Prozent im August. Die durchschnittlichen Nettoeinkommen legten im August mit plus 0,7 Prozent im Jahresvergleich den sechsten Monat in Folge zu, nach zuvor plus 0,6 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Datenseitiges Highlight am Freitagnachmittag ist der o.g. US-Arbeitsmarktbericht für September um 14:30 Uhr MESZ. Analysten kalkulieren im Konsens mit 490.000 neu geschaffenen stellen (ex Agrar), nach 235.000 im August. Im weiteren Handelsverlauf folgen die Lagerbestände im US-Großhandel im August. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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