Fundamentale Nachricht
12:14 Uhr, 06.01.2017

FX-Mittagsbericht: US-Arbeitsmarktbericht im Fokus

Der US-Dollar kann zum Wochenschluss im Vorfeld des anstehenden US-Arbeitsmarktberichts nach den Verlusten der vergangenen beiden Handelstage auf breiter Basis ein wenig Boden gut machen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0597 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,2377 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar konsolidiert im europäischen Handel am Freitagvormittag im Vorfeld des anstehenden US-Arbeitsmarktberichts auf breiter Basis die Verluste der vergangenen beiden Handelstage. Marktbeobachter machen für die Schwäche des US-Dollars unter anderem die Interventionen der mexikanischen und chinesischen Zentralbank verantwortlich. Zudem hatten sich die US-Währungshüter laut Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens besorgt über einen zu starken US-Dollar geäußert.

Hinzu kommt am Markt die Sorge, dass die Euphorie nach der Wahl Donald Trumps zum neuen US-Präsidenten und der damit verbundenen Hoffnung auf ein stärkeres US-Wirtschaftswachstum sowie höherer Inflationsraten, die auch zu einem stärkeren Zinsanstieg als bisher eingepreist führen könnten, übertrieben waren. Steigende US-Zinsen machen das zinslose Edelmetall attraktiver und umgekehrt.

EUR/USD bewegt sich zum Wochenschluss knapp unterhalb seines am Donnerstag bei 1,0615 erreichten Hochs. Am 3. Januar 2017 hatte das Währungspaar bei 1,0339 noch ein frisches 14-Jahrestief erreicht. Die zum Wochenschluss aus der Eurozone gemeldeten Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. So stieg die Wirtschaftsstimmung im Dezember überraschend deutlich auf 107,8 Punkte, während die Einzelhandelsumsätze im November um 0,4 Prozent im Monatsvergleich sanken. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD gab deutlicher nach und fiel vom gestrigen Hoch bei 1,2433 bislang bis 1,2366 zurück. USD/JPY erholte sich vom frischen Dreiwochentief bei 115,05 bislang bis 116,39 im Hoch. Die durchschnittlichen Nettoeinkommen der Japaner sind im November wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 0,1 Prozent im Oktober.

AUD/USD bewegt sich weiterhin nahe des am Donnerstag erreichten Dreiwochenhochs bei 0,7353. Wie über Nacht gemeldet wurde, weist die australische Handelsbilanz im November überraschend einen Überschuss von 1,24 Milliarden Austral-Dollar auf. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Defizit von 0,5 Milliarden Austral-Dollar gerechnet. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere AUD/USD-News.

USD/NOK erholt sich von dem am Donnerstag bei 8,4634 erreichten Dreiwochentief bislang bis 8,5141 im Hoch. Die norwegische Industrieproduktion ist im November um 4,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen, nachdem der Output im Oktober um 10,7 Prozent geklettert war. Bitte lesen Sie auch die heutige USD/NOK-News.

Den nächsten Hinweis auf die Verfassung der US-Wirtschaft liefert der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht für Dezember, der heute um 14:30 Uhr MEZ zur Veröffentlichung ansteht. Analysten erwarten im Konsens, dass im vergangenen Monat 175.000 Stellen (ex Agrar) neu geschaffen wurden, nach 178.000 im November. Die Details sowie die weiteren Datenveröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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