Fundamentale Nachricht
11:49 Uhr, 02.11.2016

FX-Mittagsbericht: Trump-Angst geht um

Der US-Dollar fällt zur Wochenmitte aufgrund der Sorge, dass Donald Trump tatsächlich der nächste US-Präsident werden könnte, auf breiter Basis zurück.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1080 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,2267 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Am Mittwochvormittag lasten weiterhin politische Sorgen auf dem US-Dollar. Nachdem ein Wahlsieg Hillary Clintons bereits eine ausgemachte Sache schien, könnte die wieder aufgekeimte E-Mail-Affäre sie nun den Wahlsieg kosten. Jüngste Umfragen sehen Clinton und Donald Trump annähernd gleichauf.

EUR/USD setzt im Vorfeld des am Abend anstehenden US-Zinsentscheids seine Rallye der vergangenen Tage fort und notierte bislang bei 1,1100 in der Spitze – ein Dreiwochenhoch. Analysten rechnen im Konsens mit einem weiterhin unveränderten Leitzins von 0,50 Prozent.

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Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist erneut kräftig gesunken. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) registrierte im Oktober 2,54 Millionen Erwerbslose. Das waren 68.000 Jobsuchende weniger als im September und 109.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent zurück. Die Stimmung in der Industrie der Eurozone hat sich derweil im Oktober stärker als erwartet aufgehellt. Der Markit-Einkaufsmanagerindex stieg um 0,9 Punkte auf 53,5 Zähler (Konsens 53,3 Punkte).

GBP/USD legt im Umfeld gemischter britischer Daten zu und notierte bislang zuhöchst bei 1,2284. Während die BRC-Einzelhandelspreise im Oktober lediglich um 1,7 Prozent im Jahresvergleich sanken (Konsens minus 2,8 Prozent, nach minus 1,8 Prozent im September), war der Nationwide-Hauspreisindex im Oktober gegenüber dem Vormonatswert unverändert. Analysten hatten im Konsens hier mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 0,3 Prozent im Vormonat. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Bausektor überraschte hingegen im Oktober mit einem Anstieg auf 52,6 Punkte positiv. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 51,9 Zähler gerechnet, nach 52,3 Punkten im September.

USD/JPY erreichte bislang zutiefst 103,38. Die über Nacht gemeldeten japanischen Daten sind gemischt ausgefallen. Während sich die Geldbasis im Oktober um 22,1 Prozent im Jahresvergleich und damit stärker als erwartet erhöhte (Konsens plus 21,8 Prozent, nach plus 22,7 Prozent im Vormonat September), sank das Verbrauchervertrauen von 43,0 Punkten im September auf 42,3 Zähler im Oktober. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 42,8 Punkte gerechnet.

NZD/USD legt zu und notierte bislang bei 0,7266 im Hoch. Dabei profitiert der „Kiwi“ auch von besser als erwartet ausgefallenen neuseeländischen Arbeitsmarktdaten. Die Zahl der Beschäftigten in Neuseeland ist im dritten Quartal mit 1,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal stärker gestiegen als erwartet. Die Arbeitslosenquote sank im Berichtszeitraum von 5,0 auf 4,9 Prozent. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere NZD/USD-News.

Der Austral-Dollar kann zur Wochenmitte dank schwacher Wirtschaftsdaten aus Australien nicht von der US-Dollar-Schwäche auf breiter Basis profitieren. Im Tief wurde AUD/USD bei 0,7611 gehandelt. Die über Nacht gemeldeten australischen Baugenehmigungen sind im September um 8,7 Prozent im Monatsvergleich eingebrochen. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 2,8 Prozent gerechnet, nach einem Minus von 1,8 Prozent im August. Bitte lesen Sie auch die heutige AUD/USD-News.

Aus den USA wird um 13:15 Uhr MEZ der ADP-Report für Oktober gemeldet. Der US-Zinsentscheid steht um 19:00 Uhr MEZ an. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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2 Kommentare

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  • RoadyO
    RoadyO

    Hilary Clinton steht für Establishment und Lobbyismus.

    Das kann man gern auch übersetzen mit Abschöpfen der Massen und Krieg.

    Trump gehört eigentich nicht ins weiße Haus ABER Trump wird sicher nicht in irgendeine ölhaltige Wüste einmaschieren nur weil die Waffenlobby jammert, dass die Lager voll sind...

    21:16 Uhr, 02.11. 2016
  • shark
    shark

    Wahlen sind entschieden nach der Auszählung-nur die These Trump ist ein"Scheinkandidat" sollte man schnellstens vergessen

    Die Kandidaten spiegeln auch den Zustand der westlichen "Demokratien" wieder.

    Hillary Clinton ist massgeblich mitverantwortlich für den Krieg im Irak und Syrien- das ist sicher .Gilt im übrigen auch für Merkel,die im vorauseilenden Gehorsam immer mit von der Partie ist-da war Schröder im übrigen anderst

    des weiteren sollen 4 Belastungszeugen in ihrer e-mail Affäre etc die letzten Jahre ermordet worden sei .,kann ich nicht beurteilen daher unter Vorbehalt

    Trump ist sicherlich in gewisser Weise ein Schurke-nur soviel Blut klebt an seinen Händen höchst wahrscheinlich nicht .

    Evt.sollten wir mehr Angst vor Hillary Clinton haben !

    20:33 Uhr, 02.11. 2016

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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