Fundamentale Nachricht
12:17 Uhr, 26.06.2014

FX-Mittagsbericht: Schwache US-Konjunkturdaten setzten Dollar zu

Die Zahlen zum US-Bruttoinlandsprodukt waren eine „kalte Dusche“. Der Euro erhielt zuletzt von den schwachen Konjunkturdaten aus den USA Auftrieb.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3619 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/JPY
    ISIN: EU0009652627Kopiert
    Kursstand: 138,5910 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem US-Dollar bei 1,3611, nachdem im asiatischen Handel Kurse der letzten 24 Handelsstunden bei 1,3636 markiert worden waren. Der US-Dollar stellt sich gegenüber dem japanischen Yen auf 101,80 ein. In der Folge notiert EUR/JPY bei 138,76. EUR/CHF oszilliert bei 1,2168.

Die Daten aus den USA lieferten am Donnerstag eine faustdicke Überraschung - im negativen Sinne. Die Zahlen zum US-Bruttoinlandsprodukt waren eine „kalte Dusche“, ist doch die US-Wirtschaft im ersten Quartal mit einer annualisierten BIP-Rate von minus 2,9 % heftig unter die Räder geraten. Auch wenn diese Zahl überwiegend witterungsbedingt beeinflusst war, sorgte sie für Kursgewinne des Euro von immerhin 35 Pips binnen weniger Minuten.

Ein nicht erwartetes Minus hatte auch die US-Industrie im Mai zu verkraften. Die Aufträge über langlebige Güter sanken um 1,0 Prozent gegenüber dem Vormonat. Unter Herausrechnung des volatilen Sektors Transport (Flugzeugbau) belief sich der Wert auf minus 0,1 Prozent. Der Vormonat wurde von plus 0,6 Prozent auf plus 0,8 Prozent nach oben revidiert.

Bereits im zweiten Quartal wird nichtsdestotrotz mit einer Erholung der US-Wirtschaftsleistung gerechnet. Neue Zahlen vom Arbeitsmarkt sowie zu den Einkommen und Ausgaben der privaten Haushalte dürften diese Erwartungen am Donnerstag festigen.

Die Schwedische Krone hat am Donnerstag Federn lassen müssen. Befürchtungen vor einer Zinssenkungen in der nächsten Woche durch die schwedische Riksbank lässt die Krone weiter an Wert verlieren. EUR/SEK notiert heute stabil bei 9,1685. Mit Spannung werden nun die morgigen Einzelhandelsumsätze erwartet. Sollte es hier zu einer Enttäuschung kommen, dürfte die Krone noch weiter unter Druck geraten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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