Fundamentale Nachricht
11:33 Uhr, 19.12.2014

FX-Mittagsbericht: Ruhiger Wochenausklang

Nach den größeren Kursausschlägen in den letzten Tagen, haben sich die Wogen am Devisenmarkt zum Wochenschluss ein wenig geglättet, wobei der US-Dollar nach wie vor die Oberhand hat.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,2277 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,5657 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar legt zum Wochenschluss gegenüber den anderen Hauptwährungen zu, bewegt sich aber nach den größeren Kursbewegungen der vergangenen Tage im Zuge des US-Zinsentscheids nun in eher geringen Handelsspannen. EUR/USD fällt bislang bis 1,2266 im Tief zurück. Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im Oktober saisonbereinigt auf 20,5 Milliarden Euro gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 27,8 Milliarden Euro gerechnet, nach 30,0 Milliarden Euro im September.

GBP/USD fällt im weiteren Handelsverlauf am Freitagvormittag von seinem Tageshoch bei 1,5682 bis bislang 1,5639 im Tief zurück. Die Stimmung der britischen Verbraucher hat sich im Dezember überraschend eingetrübt. So ist das britische GfK-Verbrauchervertrauen auf minus vier Punkte gefallen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf minus einen Zähler gerechnet, nach minus zwei Punkten im November. Der öffentliche Finanzierungsbedarf Großbritanniens lag im November bei 13,41 Milliarden Pfund (Konsens 14,8 Milliarden Pfund, nach 6,43 Milliarden Pfund).

USD/CHF bewegt sich mit positiver Tendenz in einer engen Handelsspanne zwischen 0,9785 und 0,9815. Gestern hatte das Währungspaar bei 0,9848 ein Zweijahreshoch erreicht, nachdem die Schweizerische Nationalbank negative Zinsen eingeführt hatte.

USD/JPY hat mit bislang 119,50 in der Spitze ein frisches Wochenhoch erreicht. Die Bank of Japan (BoJ) hält unverändert an ihrer Politik des billigen Geldes fest. Bei ihrer Dezember-Sitzung, die diese Woche Donnerstag und Freitag stattfand, bekräftigten die Währungshüter den Kurs, weiterhin Wertpapierkäufe von 80 Billionen Yen pro Jahr zu tätigen, um die ins Straucheln geratene Wirtschaft des Landes zu stützen. Dazu erwirbt sie in erster Linie Staatsanleihen mit einer durchschnittlichen Restlaufzeit von sieben bis zehn Jahren. Die Entscheidung fiel nicht einstimmig aus. Eines der neun Notenbank-Mitglieder stimmte dagegen.

EUR/NOK bewegt sich nach den heftigen Kursausschlägen der vergangenen Tage zum Wochenschluss in einer engen Handelsspanne zwischen 9,0375 und 9,1052. Die Arbeitslosenquote in Norwegen ist im Dezember von 2,6 Prozent auf 2,7 Prozent gestiegen. Die Zahl der registrierten Arbeitslosen liegt bei 86.750.

US-Wirtschaftsdaten werden am Freitagnachmittag nicht gemeldet. Auf der Agenda stehen aber um 16:00 Uhr MEZ und 18:30 Uhr MEZ Reden der FOMC-Mitglieder Charles Evans und Jeffrey Lacker.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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