FX-Mittagsbericht: Pfund fällt vor BoE-Zinsentscheid zurück
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Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme von USD/JPY) zu. Das gestern Abend veröffentlichte Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens hat bezüglich des Zeitpunkts einer ersten Zinsanhebung in den USA keinerlei Hinweise gegeben. Klarheit brachte das Protokoll hingegen an einem anderen Punkt: So haben sich die Mitglieder des Offenmarktausschusses (FOMC) dafür ausgesprochen, das Anleihenkaufprogramm im Oktober auslaufen zu lassen, sofern sich die US-Wirtschaft wie erwartet weiter erholt.
EUR/USD hat im frühen Handel zunächst ein frisches Wochenhoch bei 1,3651 erreicht, bevor es im weiteren Verlauf zu einem Rücksetzer bis bislang zutiefst 1,3628 kam. Die französische Industrieproduktion enttäuschte im Mai mit einem Rückgang um 1,7 Prozent im Monatsvergleich (Konsens plus 0,5 Prozent, nach plus 0,3 Prozent), während die Verbraucherpreise im Juni auf Monatssicht unverändert waren (erwartet plus 0,2 Prozent, nach plus/minus 0,0 Prozent im Mai).
GBP/USD gibt im Vorfeld des um 13:00 Uhr MESZ anstehenden Zinsentscheids der Bank of England (BoE) kräftiger nach und notierte bislang bei 1,7108 im Tief. Insgesamt notiert „Cable“ jedoch angesichts der Erwartung, dass die BoE aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in Großbritannien den Leitzins eher anheben wird als die US-Notenbank, nach wie vor in der Nähe seines am 4. Juli 2014 bei 1,7179 erreichten Fünfjahreshochs. Für heute kalkulieren Analysten im Schnitt jedoch mit einem weiterhin unveränderten Leitzins von 0,50 Prozent.
Gegenüber dem Yen gibt der Greenback hingegen nach und USD/JPY notierte bislang bei 101,28 im Tief. Das über Nacht gemeldete japanische Verbrauchervertrauen hat im Juni mit einem Anstieg auf 41,1 Punkte positiv überrascht. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Anstieg auf 40,7 Zähler gerechnet, nach 39,3 Punkten im Mai.
Der Austral-Dollar gibt am Donnerstag nach Bekanntgabe eines Anstiegs der australischen Arbeitslosenquote und enttäuschenden chinesischen Handelsbilanzzahlen nach. AUD/USD notierte bislang bei 0,9360 im Tief. Die Arbeitslosenquote in „Down Under“ erhöhte sich im Juni stärker als erwartet auf 6,0 Prozent. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg auf 5,9 Prozent gerechnet, nach 5,8 Prozent im Mai.
Die Schwedenkrone profitiert von positiven Inflationsdaten aus Schweden. So sind die Verbraucherpreise in dem skandinavischen Land im Juni auf Jahressicht überraschend um 0,2 Prozent gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem unveränderten Preisniveau gerechnet, nach einem Rückgang um 0,2 Prozent im Mai. USD/SEK erreichte im Tief bislang 6,7551.
Aus den USA werden um 14:30 Uhr MESZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 5. Juni gemeldet. Erwartet von 316.000, nach 315.000 in der Vorwoche. Um 16:00 Uhr MESZ folgen die Lagerbestände im Großhandel im Mai (Konsens plus 0,6 Prozent im Monatsvergleich, nach zuvor plus 1,1 Prozent).
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