Fundamentale Nachricht
11:18 Uhr, 11.06.2014

FX-Mittagsbericht: Licht und Schatten

Während EUR/USD nach wie vor die geldpolitischen Lockerungen der EZB belasten (im Tief bei 1,3520), profitiert GBP/USD von einem besser als erwartet ausgefallenen britischen Arbeitsmarktbericht und notierte im Hoch bei 1,6797.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3535 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,6795 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar bewegt sich an einem datenarmen Mittwochvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen in unterschiedliche Richtungen. Während EUR/USD nach wie vor die geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) belastet (im Tief bei 1,3520), profitiert GBP/USD von einem besser als erwartet ausgefallenen britischen Arbeitsmarktbericht für den Monat Mai und notierte bislang bei 1,6797 im Hoch.

Die Zahl der Arbeitslosen mit Leistungsansprüchen im Königreich ist im Mai um 27.400 gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem geringeren Rückgang um 25.000 gerechnet, nach minus 28.400 im April. Die Arbeitslosenquote sank zudem im April im Dreimonatsschnitt stärker als erwartet auf 6,6 Prozent. Ökonomen hatten im Konsens ein Minus auf 6,7 Prozent erwartet, nach 6,8 Prozent im Vormonat. Der Durchschnittsverdienst legte im April im Dreimonatsschnitt um 0,7 Prozent zu. Erwartet worden war hier im Konsens ein Anstieg um 1,2 Prozent, nach einem Lohnzuwachs um 1,9 Prozent im März.

USD/JPY gibt nach und notierte bislang bei 102,03 im Tief. Die japanischen Produktpreise sind im Mai um 4,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 4,1 Prozent gerechnet, nach plus 4,2 Prozent im April. Im März, also vor der Mehrwertsteuererhöhung von fünf auf acht Prozent zum 1. April, hatte die Teuerungsrate bei 1,7 Prozent gelegen.

AUD/USD setzt seinen Anstieg der letzten Handelstage fort und notierte bislang bei 0,9400 in der Spitze. Dabei profitiert der „Aussie“ von der Stabilisierung des Verbrauchervertrauens in „Down Under“. Der von Westpac ermittelte und über Nacht veröffentlichte Verbrauchervertrauensindex stieg im Juni um 0,2 Prozent, nach einem Rückgang um 6,8 Prozent im Mai.

Der Neuseeland-Dollar ist am Mittwoch im Vorfeld des Zinsentscheids der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) einer der großen Gewinner am Devisenmarkt. In der Spitze notierte NZD/USD bislang bei 0,8574 – ein Zweiwochenhoch. Die RBNZ wird ihren Zinsentscheid heute um 23:00 Uhr MESZ bekannt geben. Analysten erwarten im Konsens, dass die Notenbank ihren Leitzins zum dritten Mal in Folge um 25 Basispunkte auf dann 3,25 Prozent anheben wird.

Wichtige US-Wirtschaftsdaten stehen am Mittwochnachmittag nicht auf der Agenda.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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