FX-Mittagsbericht: Japans Premier Abe kündigt Neuwahlen an
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Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis nach. EUR/USD kletterte nach Veröffentlichung eines deutlich besser als erwartet ausgefallenen deutschen ZEW-Index bis bislang 1,2541 in der Spitze. So erholten sich die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen im November deutlich von minus 3,6 Punkten auf plus 11,5 Zähler. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Anstieg auf 0,9 Punkte gerechnet. Dessen Pendant für die gesamte Eurozone verbesserte sich ebenfalls deutlich von 4,1 auf 11,0 Zähler (Konsens 4,3 Punkte).
GBP/USD legte bislang bis 1,5669 im Hoch zu. Jüngste britische Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. So stiegen die Verbraucherpreise im Oktober um 1,3 Prozent im Jahresvergleich und damit stärker als im Konsens mit plus 1,2 Prozent erwartet (wie im Vormonat), während sich die Erzeugerpreise outputseitig um 0,3 Prozent im Monatsvergleich verbilligten (erwartet minus 0,2 Prozent, nach minus 0,1 Prozent). Die Einzelhandelspreise stiegen im Oktober wie erwartet und wie im Vormonat auch um 2,3 Prozent im Jahresvergleich. Der Hauspreisindex legte im September wie erwartet um 12,1 Prozent im Jahresvergleich zu, nach plus 11,7 Prozent im August.
Gegenüber dem Yen fällt der Greenback ebenfalls zurück, nachdem der japanische Premierminister Shinzo Abe angekündigt hat, das Parlament am 21. November aufzulösen und vorgezogene Neuwahlen abzuhalten. Zudem hat Abe die Vorbereitung eines neuen Konjunkturprogramms in Auftrag gegeben und angekündigt, dass die geplante zweite Erhöhung der Mehrwertsteuer um 18 Monate verschoben wird. Weitere Steuererhöhungen würden den Kampf gegen die Deflation gefährden, hieß es. Gestern war gemeldet worden, dass die japanische Wirtschaft erneut in die Rezession gerutscht ist. Im Tief notierte USD/JPY bei 116,35.
AUD/USD erholt sich im weiteren Handelsverlauf am Dienstag von seinem Rücksetzer bis zutiefst 0,8695 und notierte bislang bei 0,8746 im Hoch. Die über Nacht gemeldeten australischen CB-Frühindikatoren sind im September um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gefallen, nach minus 0,1 Prozent im August. Das später veröffentlichte Sitzungsprotokoll der letzten geldpolitischen Sitzung der Reserve Bank of Australia (RBA) enthüllte, dass die Notenbank den Leitzins weiterhin auf niedrigem Niveau belassen will, um das Wirtschaftswachstum zu unterstützen. Dieses werde 2014/15 unterhalb des Trends liegen, sollte dann aber zulegen können, hieß es.
Aus den USA werden um 14:30 Uhr MEZ die Erzeugerpreise im Oktober gemeldet. Analysten erwarten im Konsens einen Rückgang wie im September um 0,1 Prozent im Monatsvergleich. Um 16:00 Uhr MEZ wird der NAHB-Hausmarktindex für November bekannt gegeben (Konsens 55,0 nach 54,0 Punkten). Den Tag beschließen um 22:00 Uhr MEZ die Nettokapitalzuflüsse im September. Erwartet wird im Konsens eine Summe von 41,3 Milliarden US-Dollar, nach 52,1 Milliarden US-Dollar im August.
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