FX-Mittagsbericht: Greenback wertet weiter auf
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Erwähnte Instrumente
Der US-Dollar kann zum Wochenschluss gegenüber den anderen Hauptwährungen weiteren Boden gutmachen. EUR/USD setzt seine am Mittwochabend nach dem überraschenden „Tapering“ (Reduzierung der monatlichen Anleihenkäufe) der Federal Reserve Bank begonnene Talfahrt fort und notierte bislang bei 1,3623 im Tief – ein Zweiwochentief. Dabei belastete den Euro auch die Nachricht, dass die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) der Europäischen Union (EU) aufgrund der schwächeren Verfassung ihrer 28 Mitgliedsländer die Bestnote „AAA" entzogen hat. S&P bewertet die EU nun mit „AA+" bei einem stabilen Ausblick.
GBP/USD fällt ebenfalls bis bislang 1,6316 im Tief zurück. Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im dritten Quartal in der endgültigen Lesung mit einem Anstieg um 0,8 Prozent im Quartalsvergleich bestätigt worden. Im Vorquartal hatte das BIP-Plus bei 0,7 Prozent gelegen. Ebenfalls wie erwartet fiel der britische Dienstleistungssektor für Oktober aus. Gemeldet wurde ein Anstieg um 0,4 Prozent, nach plus zuvor 0,8 Prozent. Die britische Leistungsbilanz hat im dritten Quartal hingegen mit einer Ausweitung des Defizits auf 20,7 Milliarden GBP enttäuscht. Erwartet worden war im Konsens lediglich ein Passivsaldo von 13,8 Milliarden GBP, nach minus 6,2 Milliarden GBP im zweiten Quartal.
USD/JPY wertet weiter auf und hat bei 104,59 jüngst ein frisches Fünfjahreshoch erreicht. Die Bank of Japan (BoJ) hat wie erwartet ihre Geldpolitik unverändert gelassen. Demnach soll die Geldbasis weiterhin um 60 bis 70 Billionen Yen pro Jahr ausgeweitet werden. Zudem geht die BoJ nach wie vor davon aus, dass sich die Wirtschaft weiterhin moderat erholen und die Inflationsrate steigen wird. Die für das Frühjahr 2014 geplante Mehrwertsteueranhebung dürfte nach Meinung der BoJ nur kurzfristig einen negativen Effekt auf die Nachfrage haben und werde nicht automatisch zu einer Ausweitung der Quantitative-Easing-Maßnahmen führen, heißt es.
EUR/SEK gibt nach besser als erwartet ausgefallenen schwedischen Erzeugerpreisen nach und notierte bislang zutiefst bei 8,9687. Damit geht für die Schwedenkrone eine bewegte Woche zu Ende. Doch weder die Zinssenkung der Riksbank noch die Senkung der Wachstumsprognose für 2014 von plus 1,2 Prozent auf 1,0 Prozent seitens der schwedischen Regierung konnten EUR/SEK genügend Rückenwind bescheren, um über das am 12. Dezember bei 9,0978 erreichte 2013er-Hoch hinauszukommen.
Der US-Wirtschaftskalender ist zum Wochenschluss nur schwach bestückt. Auf der Agenda steht um 14:30 Uhr MEZ lediglich das endgültige US-Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal. Gemeldet wurde bislang ein Anstieg um 3,6 Prozent im Quartalsvergleich (annualisiert), nach plus 2,5 Prozent im zweiten Quartal.
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