FX-Mittagsbericht: Greenback vor Fed-Entscheid schwächer
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Der US-Dollar fällt am Mittwoch im Vorfeld des mit Spannung erwarteten Zinsentscheids der US-Notenbank zurück. Während Analysten im Konsens nicht davon ausgehen, dass die US-Notenbank bereits heute aktiv wird und ihre Leitzinsen zum ersten Mal seit 2006 wieder anhebt, sehen die Analysten von Barclays der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass die Fed signalisieren wird, dass im September eine Erhöhung ansteht. Neben dem Zinsentscheid veröffentlicht die Fed heute auch neue Prognosen zu den Zinsen, dem Wachstum, der Inflation und der Arbeitslosenquote.
EUR/USD notierte im Hoch bislang bei 1,1292. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Mai laut endgültiger Veröffentlichung wie erwartet und wie bereits gemeldet um 0,3 Prozent im jahresvergleich gestiegen, nach einem unveränderten Wert im April.
GBP/USD setzt seine Kletterpartie der vergangenen Handelstage fort und erreichte bei bislang 1,5744 in der Spitze ein frisches Vierwochenhoch. „Cable“ beschleunigte seine Gewinne nach Veröffentlichung des britischen Arbeitsmarktberichts. Während die Arbeitslosenquote im April im Dreimonatsschnitt wie erwartet bei 5,5 Prozent verharrte, enttäuschte der Rückgang der Arbeitslosengeldbezieher im Mai mit 6.500 leicht. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang um 12.500, nach minus 12.600 im April. Verantwortlich für die Kursgewinne des Pfund war jedoch der stärker als erwartet ausgefallene Lohnanstieg im April, der die Hoffnung auf eine frühere Zinsanhebung der Bank of England (BoE) weckt. Im Dreimonatsschnitt kletterten die Löhne um 2,7 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 2,4 Prozent gerechnet, nach plus 1,9 Prozent zuvor.
Das Sitzungsprotokoll des letzte Notenbanktreffens der Bank of England (BoE) hat enthüllt, dass die Entscheidung den Leitzins unverändert auf dem Rekordtief von 0,50 Prozent zu belassen, einstimmig gefallen ist. Die Währungshüter erwarten, dass die Inflation zum Jahresende hin wieder deutlich zunimmt, während die Wirtschaft dann nicht mehr so viel Gegenwind entgegenblasen sollte.
USD/CHF notierte bislang bei 0,9229 im Tief. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für die Schweiz sind im Mai auf 0,1 Punkte gestiegen, nach minus 0,1 Zählern im Vormonat April. USD/JPY legte hingegen bis 123,87 im Hoch zu. Das Defizit in der japanischen Handelsbilanz ist im Mai saisonbereinigt zwar gesunken, allerdings nicht so stark wie erwartet. Wie die Bank of Japan (BoJ) über Nacht bekannt gab, sank das Außenhandelsdefizit im vergangenen Monat auf 182,5 Milliarden Yen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang auf minus 107,0 Milliarden Yen gerechnet. Im Vormonat April hatte das japanische Handelsbilanzdefizit bei 239,9 Milliarden Yen gelegen.
Der Austral-Dollar fällt zur Wochenmitte zurück, nachdem die über Nacht veröffentlichten australischen Frühindikatoren für April einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität in Australien signalisiert haben. AUD/USD notierte im Tief bislang bei 0,7678. USD/SEK erholt sich zur Wochenmitte weiter von seinem tags zuvor bei 8,1331 erreichten Viermonatstief und notierte bislang bei 8,1879 im Hoch. Dabei belasten die Schwedenkrone die gesunkenen Stimmungsindizes. So sind im Juni sowohl die schwedische Unternehmer als auch die Verbraucher pessimistischer geworden.
Aus den USA werden um 13:00 Uhr MESZ die wöchentlichen MBA-Hypothekenanträge gemeldet (Vorwoche plus 8,7 Prozent). Das Highlight des Tages steht mit dem US-Zinsentscheid und den neuen Prognosen zu Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote um 20:00 Uhr MESZ an. Die anschließende Pressekonferenz mit Fed-Chefin Janet Yellen beginnt um 20:30 Uhr MESZ. Erhofft werden sich neue Hinweise auf den Zeitpunkt der erwarteten Zinsanhebung.
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