Analyse
12:40 Uhr, 16.03.2016

FX-Mittagsbericht: Greenback vor Fed-Entscheid gefragt

Der US-Dollar legt am Mittwoch im Vorfeld des am Abend anstehenden US-Zinsentscheids gegenüber seinen Rivalen zu.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1081 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,4091 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,1081 $ (FOREX)
  • GBP/USD - WKN: 720088 - ISIN: GB0031973075 - Kurs: 1,4091 $ (FOREX)
  • USD/JPY - WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 - Kurs: 113,4890 ¥ (FOREX)
  • USD/CHF - WKN: 965281 - ISIN: XC0009652816 - Kurs: 0,9892 Fr (FOREX)
  • AUD/USD - WKN: A0E4TC - ISIN: XC000A0E4TC6 - Kurs: 0,7450 $ (FOREX)
  • USD/NOK - WKN: A0AEZY - ISIN: XC000A0AEZY9 - Kurs: 8,5794 kr (FOREX)

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist im europäischen Handel am Mittwochvormittag vor dem am Abend anstehenden Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) gegenüber dem anderen Hauptwährungen gefragt. Während ein unveränderter US-Leitzins am Markt bereits als ausgemachte Sache gilt, werden die neuen Zinsprojektionen der Fed mit Spannung erwartet.

Viele Marktbeobachter erwarten, dass die Fed langsamer an der Zinsschraube drehen wird als bisher gedacht. Zu Jahresbeginn hatten die Fed-Projektionen noch bis zu vier Zinsanhebungen per Ende 2016 angedeutet. Die Fed Funds Futures preisen bis Dezember jedoch derzeit noch nicht einmal mehr eine komplette Zinsanhebung um 25 Basispunkte ein, so dass es an diesem Punkt durchaus zu Anpassungen kommen könnte, von denen der US-Dollar-Preis profitieren könnte, wenn sich die Fed weiterhin zinsoptimistisch gibt.

EUR/USD notierte bislang bei 1,1071 im Tief, womit das gestrige Tief bei 1,1070 bislang gehalten hat. Sollte es am Abend turbulent zugehen, findet sich die nächste markante Unterstützung am Tief vom 10. März 2016 bei 1,0820. Oberhalb des Hochs vom 10. März 2016 bei 1,1218 lässt sich der nächste wichtige Widerstand am 2016er-Hoch vom 11. Februar 2016 bei 1,1376 lokalisieren.

GBP/USD erreichte bislang zutiefst 1,4082, wobei auch der drohende „Brexit“ weiterhin wie ein Damoklesschwert über dem Pfund schwebt. Der am Vormittag aus Großbritannien gemeldete Arbeitsmarktbericht ist überraschend positiv ausgefallen. So ist die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher im Februar um 18.000 zurückgegangen und damit stärker gefallen als von Analysten im Konsens mit minus 9.000 erwartet. Im Januar war die Zahl der Arbeitslosen mit Leistungsansprüchen um 28.400 gesunken. Die Arbeitslosenquote verharrte wie erwartet unverändert auf einem Zehnjahrestief bei 5,1 Prozent. Der Durchschnittsverdienst überraschte mit einem Anstieg um 2,1 Prozent positiv. Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs um 2,0 Prozent, nach plus 1,9 Prozent.

USD/JPY notierte zur Wochenmitte bislang bei 113,75 im Hoch, während USD/CHF bislang zuhöchst bei 0,9901 gehandelt wurde. USD/NOK setzt am Mittwoch seinen dieswöchigen Anstieg weiter fort und notierte bislang bei 8,5924 im Hoch. Der am Morgen gemeldete Überschuss in der norwegischen Handelsbilanz ist im Februar auf 9,5 Milliarden NOK gesunken. Im Januar hatte der Aktivsaldo bei 16,9 Milliarden NOK gelegen. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/NOK-News.

AUD/USD fällt am Mittwoch weiter von seinem zu Wochenbeginn erreichten Achtmonatshoch bei 0,7593 zurück. Mit 0,7435 hat das Währungspaar sein gestern erreichtes Tief bei 0,7434 jedoch noch nicht unterschritten. Die australischen Frühindikatoren sind im Januar um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gesunken, wie das Melbourne Institute (MI) über Nacht mitteilte. Im Dezember war der Index, der die Wirtschaftsaktivität auf Sicht von sechs Monaten vorhersagen soll, um 0,1 Prozent gestiegen. Bitte lesen Sie auch die heutige AUD/USD-News.

Bevor um 19:00 Uhr MEZ der US-Zinsentscheid sowie die neuen Projektionen zu Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote bekannt gegeben werden, stehen am Nachmittag noch zahlreiche US-Wirtschaftsdaten zur Veröffentlichung an. Highlights sind dabei die Verbraucherpreise und die Industrieproduktion. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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