FX-Mittagsbericht: Greenback unbeeindruckt von US-Schuldenproblematik
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Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Dienstagmorgen trotz des weiterhin ungelösten US-Haushaltsstreits und der näher rückenden drohenden US-Zahlungsunfähigkeit gegenüber den anderen Hauptwährungen zu.
EUR/USD behauptet sich mit einem Tief bei bislang 1,3556 nach wie vor über der 1,35er-Marke. Der deutsche Außenhandel hat im August den Vormonatsrückgang wieder wettgemacht. So stiegen die Exporte um 1,0 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Rückgang um 0,8 Prozent im Juli. Analysten hatten auf dieser Basis im Konsens jedoch mit einem Anstieg um 1,3 Prozent gerechnet. Der Handelsbilanzüberschuss legte auf 15,6 Milliarden Euro und damit stärker als erwartet zu (Konsens 15,1 Milliarden Euro, nach 15,0 Milliarden Euro).
GBP/USD fiel bis bislang 1,6040 zurück. Die über Nacht gemeldeten britischen BRC-Einzelhandelsumsätze sind im September um 0,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen (August: plus 1,8 Prozent), während der RICS-Hauspreissaldo im September auf ein Elfjahreshoch bei 54,0 Punkten kletterte. Erwartet worden war im Konsens lediglich ein Anstieg auf 45,0 Zähler, nach plus 41,0 Punkten im August.
USD/CHF notierte bislang bei 0,9066 im Hoch. Während die schweizerische Arbeitslosenquote im September auf saisonbereinigter Basis wie erwartet unverändert bei 3,2 Prozent lag, kletterten die Einzelhandelsumsätze im August um 2,4 Prozent im Jahresvergleich. Die Verbraucherpreise legten im September im Monatsvergleich um 0,3 Prozent zu. Die Daten stützen die Sicht der Schweizerischen Nationalbank (SNB), dass die Wirtschaft 2013 ein solides Wachstum bei gleichzeitig nicht vorhandenem Inflationsdruck aufweisen wird.
USD/JPY erreichte im Hoch bislang 97,19. Die japanischen Leistungsbilanzzahlen für August haben mit einem Überschuss von 161,5 Milliarden Yen enttäuscht. Analysten hatten im Konsens mit einem Überschuss von 549,0 Milliarden Yen gerechnet, nach 577,3 Milliarden Yen im Juli. Obwohl dies der siebte Monat in Folge ist, in dem die japanische Leistungsbilanz einen Überschuss aufweist, ist dies im Jahresvergleich ein sattes Minus von 63,7 Prozent. Die japanische Handelsbilanz weist im Berichtszeitraum ein Defizit von 885,9 Milliarden Yen auf (Konsens minus 880,0 Milliarden Yen, nach 943,3 Milliarden Yen im Juli).
Im weiteren Handelsverlauf stehen um 12:00 Uhr MESZ die Auftragseingänge in der deutschen Industrie im August zur Veröffentlichung an. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg um 1,2 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Rückgang um 2,7 Prozent im Juli. Wichtige US-Wirtschaftsdaten stehen angesichts der anhaltenden US-Behördenschließungen nicht auf der Agenda. Stattdessen kommen zahlreiche Daten aus der zweiten Reihe, wie der NFIB Small Business Index für September, die ICSC Chain Store Sales und die Redbook-Einzelhandelsumsätze, sowie das IBD/TIPP-verbrauchervertrauen im Oktober. Zudem steht um 18:30 Uhr MESZ eine Rede des Präsidenten der Federal Reserve Bank in Philadelphia Charles Plosser an.
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