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11:38 Uhr, 26.02.2015

FX-Mittagsbericht: GBP/USD klettert auf Achtwochenhoch

Jüngste Äußerungen der US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen lassen darauf schließen, dass es zur Jahresmitte wohl noch nicht zu einer ersten Anhebung der US-Leitzinsen kommen wird.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1364 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,5530 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar gibt am Donnerstag gegenüber den anderen Hauptwährungen nach. Die jüngsten Äußerungen der US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen lassen darauf schließen, dass es zur Jahresmitte wohl noch nicht zu einer ersten Anhebung der Leitzinsen kommen wird. EUR/USD notierte bislang bei 1,1380 im Hoch.

Nach den besser als erwartet ausgefallenen deutschen Daten vom Morgen (GfK-Konsumklima und Arbeitsmarktdaten), sind auch die am Vormittag gemeldeten Daten für die Eurozone überwiegend positiv ausgefallen. Dabei stieg die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone im Februar überraschend deutlich von 101,4 Punkten auf 102,1 Zähler. Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs auf 102,0 Punkte.

GBP/USD erreichte in der Spitze bislang 1,5552 - ein frisches Achtwochenhoch. Die britischen Daten sind gemischt ausgefallen. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im vierten Quartal wie bereits gemeldet sequenziell um 0,5 Prozent, nach plus 0,7 Prozent im Vorquartal. Die Unternehmensinvestitionen sanken im selben Zeitraum um 1,4 Prozent im Quartalsvergleich (Konsens plus 2,3 Prozent, nach minus 1,4 Prozent). Der Dienstleistungsindex stieg im Dezember wie im Vormonat auch um 0,8 Prozent (erwartet plus 0,7 Prozent).

USD/CHF notierte bislang bei 0,9443 im Tief, wobei der Franken auch von starken Daten aus der schweizerischen Industrie profitiert. So ist die schweizerische Industrieproduktion im vierten Quartal 2014 um 2,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nachdem im dritten Quartal ein Output-Rückgang um 0,4 Prozent zu verzeichnen war.

USD/JPY erreichte bislang zutiefst 118,62. Koji Ishida, Mitglied im geldpolitischen Rat der Bank of Japan (BoJ) hat sich am Donnerstag dafür ausgesprochen, dass die Geldpolitik in Japan nicht nur darauf ausgerichtet werden sollte, innerhalb eines Jahres das Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen. Vielmehr sollte die wirtschaftliche Stabilität das Hauptziel sein, so Ishida.

USD/SEK konsolidiert die deutlichen Kursverluste vom Vortag nach Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls des letzten Notenbanktreffens der Riksbank und notierte bislang bei 8,3114 im Hoch. Dieses hatte enthüllt, dass die Riksbank bereit ist, die Leitzinsen weiter zu senken und die Anleihenkäufe in den kommenden Monaten auszuweiten, jedoch auch gezeigt, dass die Entscheidung für die Quantitative-Easing-Maßnahmen nicht einstimmig gefallen ist: Der stellvertretende Gouverneur Martin Flodén hatte dagegen gestimmt.

NZD/USD ist nach starken neuseeländischen Handelsbilanzzahlen auf ein Fünfwochenhoch bei 0,7605 gestiegen. Wie die neuseeländische Statistikbehörde bekannt gab, hat Neuseeland im Januar überraschend einen Handelsbilanzüberschuss von 56 Millionen NZD erwirtschaftet. Analysten hatten im Konsens mit einem Defizit von 157 Millionen NZD gerechnet, nach minus 195 Millionen NZD im Dezember (revidiert von minus 159 Millionen NZD).

Aus den USA werden um 14:30 Uhr MEZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 21. Februar gemeldet. Analysten erwarten im Konsens einen leichten Anstieg auf 285.000, nach 283.000 in der Vorwoche. Gleichzeitig werden auch die Verbrauchpreise im Januar (Vormonat minus 0,4 Prozent im Monatsvergleich) und die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Januar bekannt gegeben (Konsens plus 1,7 Prozent im Monatsvergleich, nach minus 3,3 Prozent). Um 15:00 Uhr MEZ folgt der FHFA-Hauspreisindex für Dezember. Erwartet wird hier im Konsens ein Zuwachs um 0,5 Prozent im Monatsvergleich, nach plus 0,8 Prozent.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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