FX-Mittagsbericht: Fed-Entscheid im Fokus
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Mittwochvormittag im Vorfeld des am Abend anstehenden und mit Spannung erwarteten geldpolitischen Entscheid der Federal Reserve Bank (Fed) auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach.
Allgemein erwartet wird, dass die Fed mit der Ankündigung, ihre Anleihenkäufe reduzieren zu wollen, den Startschuss für einen Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik geben wird. Denkbar ist, dass die Käufe monatlich um 15 Milliarden US-Dollar reduziert werden und das Kaufprogramm dann Mitte 2022 enden wird.
Der Leitzins dürfte vorerst unverändert in einer Spanne zwischen 0,00 und 0,25 Prozent belassen werden. Wann eine erste Zinsanhebung der Fed anstehen könnte, ist unklar. Die Experten von Goldman Sachs rechnen angesichts der erhöhten Inflation damit mittlerweile im Juli 2022 – ein Jahr eher als ursprünglich gedacht.
Der Zinsentscheid der Bank of England (BoE) steht am Donnerstag an. Die Entscheidung der BoE ist vom Markt schwerer einzuschätzen. Obwohl Gouverneur Andrew Bailey deutlich darauf hingewiesen hatte, dass die BoE kurz davor stehe zu handeln, um die Inflationsrisiken einzudämmen, was einige Analysten renommierter Investmenthäuser als klaren Hinweis auf eine bevorstehende Zinsanhebung gedeutet haben, wird im Konsens weiterhin mit einem unveränderten Leitzins auf dem Rekordtief von 0,10 Prozent gerechnet.
EUR/USD legt im europäischen Handel am Mittwochvormittag zu. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,1598. Die Arbeitslosenquote in der Eurozone ist im September wie von Analysten im Konsens erwartet auf 7,4 Prozent gesunken. Im August hatte die Quote bei 7,5 Prozent gelegen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD erholt sich zur Wochenmitte mit bislang 1,3634 im Hoch von seinem am Dienstag bei 1,3604 erreichten knappen Dreiwochentief. Der britische Nationwide-Hauspreisindex ist im Oktober mit plus 0,7 Prozent im Monatsvergleich überraschend deutlich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,2 Prozent im September. Auf Jahressicht ergibt sich eine Teuerung um 9,9 Prozent, nach 10,0 Prozent. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor in Großbritannien ist im Oktober laut endgültiger Veröffentlichung auf 59,1 Punkte gestiegen, nachdem zunächst ein Zuwachs auf 58,0 Zähler gemeldet worden war. Im September hatte das Stimmungsbarometer bei 55,4 Punkten notiert. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY bewegt sich mit heute 113,73 im Tief weiterhin innerhalb seiner nach Erreichen eines knappen Vierjahreshochs am 20. Oktober 2021 bei 114,70 etablierten Handelsspanne, deren untere Begrenzung bei 113,21 liegt (Tief vom 28. Oktober 2021). In Japan wurde bei einem Treffen des Gouverneurs der Bank of Japan (BoJ) Haruhiko Kuroda, dem Wirtschaftsminister Daishiro Yamagiwa und dem Finanzminister Shunichi Suzuki das Inflationsziel der BoJ von zwei Prozent bestätigt.
Bevor der Zinsentscheid der Fed um 20:00 Uhr MEZ bekannt gegeben wird, stehen aus den USA noch zahlreiche wichtige Wirtschaftsdaten auf dem Programm, darunter der ADP-Report mit der Beschäftigtenzahl im Privatsektor im Oktober, der ISM-Einkaufsmanagerindex im Oktober und die Auftragseingänge in der Industrie im September. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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