FX-Mittagsbericht: Fed, BoJ und SNB halten die Füße still

München (GodmodeTrader.de) – EUR/USD fiel vom Mittwochabend erreichten Hoch bei 1,1299 bislang bis 1,1218 zurück. Die US-Notenbank hat den Leitzins bei ihrem Zinsentscheid am Mittwoch wie erwartet unverändert in der Spanne von 0,25 bis 0,50 Prozent belassen. Angesichts der schwachen Arbeitsmarktentwicklung in den vergangenen beiden Monaten und der globalen Unsicherheiten haben die Mitglieder des Offenmarktausschusses außerdem ihre Erwartungen an künftige Zinserhöhungen reduziert. Nach den Projektionen der Mitglieder des Offenmarktausschusses dürfte es bis Ende 2016 noch zu ein bis zwei Zinserhöhungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte kommen. Voraussetzung dafür sei aber, dass die Erholung auf dem Arbeitsmarkt wieder an Fahrt gewinne, hieß es.

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GBP/USD gab vom Hoch bei 1,4218 bislang bis zutiefst 1,4118 nach. Während Brexit-Sorgen weiterhin das Pfund belasten, liegt kurzfristig nun der Zinsentscheid der Bank of England (BoE) um 13:00 Uhr MESZ im Fokus. Erwartet wird im Konsens ein unveränderter Leitzins von 0,50 Prozent.

USD/JPY ist in der Spitze um mehr als zwei Prozent auf ein knappes Zweijahrestief bei 103,52 gefallen, nachdem die Bank of Japan ihren Leitzins und ihre Geldpolitik unverändert belassen hat. Grund dafür, dass die BoJ trotz mauen Wirtschaftswachstums und unbefriedigenden Preisauftriebs in Japan vorerst die Füße weiter stillgehalten hat, dürfte vor allem die Unsicherheit über den Ausgang des Brexit-Referendums in Großbritannien sein. Dabei besteht die Sorge, dass der Yen im Falle eine Brexits weiter aufwerten wird, so dass es klug erscheint, noch Munition bereitzuhalten. Viele Marktteilnehmer rechnen nun bei der nächsten Sitzung der BoJ Ende Juli mit einer Lockerung der Geldpolitik. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

USD/CHF hat sich vom heutigen Tagestief bei 0,9567 wieder erholt und notierte bislang bei 0,9625 im Hoch. Die Schweizerische Nationalbank hat ihre Geldpolitik unverändert expansiv belassen. Der Zins auf Sichteinlagen bei der Nationalbank beträgt weiterhin minus 0,75 Prozent und das Zielband für den Dreimonats-Libor bleibt bei minus 1,25 Prozent bis minus 0,25 Prozent. Gleichzeitig werde die Nationalbank bei Bedarf weiterhin gegen die Franken-Stärke intervenieren, hieß es weiter. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.

Auch in den USA stehen am Donnerstagnachmittag zahlreiche Events an. Highlights sind die Verbraucherpreise und der Philadelphia-Fed-Index. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.