Fundamentale Nachricht
13:41 Uhr, 19.01.2017

FX-Mittagsbericht: EZB-Zinsentscheid im Fokus

EUR/USD erholt sich im Vorfeld des EZB-Zinsentscheids und schwächer erwarteter US-Wirtschaftsdaten von seinem Kursrücksetzer bis 1,0622 im Tief und notierte bislang bei 1,0670 im Hoch.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0665 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,2333 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt am Donnerstag gemessen am US-Dollar-Index vor Veröffentlichung schwächer erwarteter US-Wirtschaftsdaten am Nachmittag einen Teil seiner gestrigen Gewinne wieder ab. EUR/USD erholt sich im Vorfeld des Zinsentscheids der Europäischen Zentralbank (EZB) von seinem Kursrücksetzer bis 1,0622 im Tief und notierte bislang bei 1,0670 im Hoch. Am 17. Januar 2017 hatte das Währungspaar bei 1,0719 ein knappes Sechswochenhoch erreicht.

Gestern hatten Äußerungen der Präsidentin der Federal Reserve Bank Janet Yellen dem US-Dollar den Rücken gestärkt. Die US-Konjunktur sei bereit für höhere Leitzinsen und bis 2019 sollte sich die Fed Funds Rate dem neutralen Satz von rund drei Prozent annähern, sagte Yellen. Der Arbeitsmarkt sei nahe an der Vollbeschäftigung und die Inflation bewege sich in Richtung ihres Zielwerts, heißt es weiter. Bitte lesen Sie hierzu auch die ausführlichere EUR/USD-News.

EUR/USD
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -

GBP/USD legt vom gestrigen Tief bei 1,2250 bislang bis 1,2341 im Hoch zu. Der über Nacht gemeldete RICS-Hauspreissaldo ist im Dezember überraschend auf 24 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 32 Zähler gerechnet, nach 29 Punkten im November.

USD/CHF setzt hingegen seinen gestrigen Anstieg bis bislang zuhöchst 114,97 im Hoch fort. USD/CHF fällt von Hoch bei 1,0083 bislang bis 1,0038 nach. Die schweizerischen Erzeuger- und Importpreise sind im Dezember wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Im November hatte die Teuerung auf dieser Basis bei 0,1 Prozent gelegen. Auf Jahressicht ergibt sich im Berichtszeitraum mit minus 1,8 Prozent jedoch weiterhin ein Rückgang. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.

AUD/USD erreichte bei 0,7574 ein frisches Zweimonatshoch. Die australischen Arbeitsmarktdaten sind gemischt ausgefallen. Während die Arbeitslosenquote im Dezember überraschend auf 5,8 Prozent zulegte (erwartet worden war im Konsens ein unveränderter Wert von 5,7 Prozent), stieg die Erwerbstätigenzahl mit 13.500 stärker als erwartet. Analysten hatten hier im Schnitt ein Plus von 10.200 erwartet, nach einem Anstieg um 37.100 im November. Bitte lesen Sie hierzu auch die aktuelle EUR/AUD-News.

Im Fokus liegt nun der EZB-Zinsentscheid um 13:45 Uhr MEZ. „Auch wenn nicht mit einer Zinsanpassung oder einer Ausweitung des Anleiheankaufprogramms zu rechnen ist, werden die Aussagen Draghis von Interesse sein und auf mögliche Hinweise untersucht werden. Das Protokoll der letzten Sitzung offenbarte eine Uneinigkeit im Rat hinsichtlich der Verlängerung der Anleihekäufe“, kommentieren die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“.

Aus den USA stehen am Donnerstagnachmittag einige Wirtschaftsdaten an. Highlight ist der Philadelphia-Fed-Index im Januar. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten