FX-Mittagsbericht: EZB-Zinsentscheid im Fokus
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Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Donnerstagvormittag im Vorfeld des ersten Großereignisses für den Devisenmarkt dieser Woche, dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) um 13:45 Uhr MEZ, gegenüber den anderen Hauptwährungen in engen Handelsspannen. Erwartet wird im Konsens, dass die EZB ihren Leitzins unverändert bei 0,25 Prozent belässt. Es gibt aber auch zahlreiche Banken, die angesichts der weiterhin hohen Arbeitslosigkeit und des disinflationären Trends mit weiteren Lockerungsmaßnahmen rechnen.
Morgen steht dann mit dem US-Arbeitsmarktbericht für Januar die zweite wichtige Veröffentlichung der Woche an. Die Daten sind richtungsweisend für die weitere Entwicklung der Finanzmärkte und der US-Geldpolitik. Gestern sprachen sich die Fed-Vertreter Dennis Lockhart und Charles Plosser für eine fortgesetzte Rückführung der Quantitative-Easing-Maßnahmen aus. Letzterer favorisiert ein Ende der Anleihenkäufe bereits im Sommer.
EUR/USD bewegt sich mit negativer Tendenz in einer Spanne zwischen 1,3513 und 1,3539, während GBP/USD bislang bis zutiefst 1,6284 nachgab. In Großbritannien steht um 13:00 Uhr MEZ gleichfalls ein Zinsentscheid auf der Agenda. Im Konsens wird ein unveränderter Leitzins von 0,50 Prozent sowie keine Änderung des Volumens des Anleihenkaufprogramms von bisher 375 Milliarden GBP erwartet.
USD/CHF notiert mit positiver Tendenz in einer Spanne zwischen 0,9027 und 0,9050. Die Stimmung der schweizerischen Verbraucher hat sich zwischen Oktober 2013 und Januar 2014 überraschend deutlich aufgehellt. So ist das SECO-Konsumklima von minus fünf auf plus zwei Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von null Zählern gerechnet.
AUD/USD legt am Donnerstag nach Veröffentlichung guter Wirtschaftsdaten aus „Down Under“ bereits den dritten Handelstag in Folge zu und entfernt sich dabei immer weiter von seinem am 24. Januar 2014 bei 0,8658 erreichten Dreieinhalbjahrestief. In der Spitze notierte das Währungspaar bislang bei 0,8981.
Emerging-Markets-Währungen präsentieren sich trotz der Plosser-Kommentare überwiegend fester. Die türkische Lira, der russische Rubel und der ungarische Forint können allesamt weiteren Boden gegenüber dem US-Dollar gutmachen. USD/ZAR legt hingegen zu und notierte bislang bei 11,1679 im Hoch. Das Währungspaar zeigt sich angesichts des anhaltenden Streiks in den südafrikanischen Platinminen, der (ohne dass sich Arbeiter und Arbeitgeber näher gekommen wären) nun bereits den 14. Tag währt, oberhalb der 11er-Marke gut unterstützt. USD/CZK befindet sich im Vorfeld des Zinsentscheids der tschechischen Notenbank um 13:00 Uhr MEZ ebenfalls im Aufwind. Analysten erwarten im Konsens, dass der Leitzins unverändert bei 0,05 Prozent belassen wird.
Aus den USA wird um 13:00 Uhr MEZ der Challenger-Report mit den Stellenstreichungen im Januar gemeldet. Um 14:30 Uhr MEZ folgen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 1. Februar 2014 (Konsens 334.000 nach zuvor 348.000). Gleichzeitig stehen auch die Dezember-Handelsbilanzzahlen, die Produktivität und die Lohnstückkosten im vierten Quartal an. Um 23:30 Uhr MEZ steht eine Rede des Fed-Mitglieds Eric Rosengren auf dem Programm.
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