FX-Mittagsbericht: EZB-Entscheid im Fokus
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis seine Erholung der vergangenen Tage von dem am 21. Oktober 2020 erreichten Siebenwochentief fort.
Marktbewegend sind weiterhin die näher rückenden US-Präsidentschaftswahlen, die am kommenden Dienstag stattfinden, und die zweite Corona-Welle. Rasant steigende Covid-19-Infektionszahlen führen in zahlreichen Ländern zu neuen Lockdowns. Zuletzt haben Deutschland und Frankreich neue Beschränkungsmaßnahmen erlassen.
Im Fokus liegt nun das heutige Notenbanktreffen der Europäischen Zentralbank (EZB). Der Zinsentscheid wird um 13:45 Uhr MEZ bekannt gegeben. Die Pressekonferenz mit EZB-Chefin Christine Lagarde beginnt um 14:30 Uhr MEZ. Analysten rechnen beim heutigen Treffen nicht mit neuen Maßnahmen, gehen jedoch davon aus, dass diese heute für das Dezembertreffen angekündigt werden.
EUR/USD setzt seine dieswöchige Talfahrt fort. Das gestern bei 1,1716 erreichte Wochentief wurde mit bislang 1,1718 jedoch noch nicht unterschritten. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone verharrt im Oktober überraschend bei 90,9 Punkten, liegt damit aber weiterhin deutlich unterhalb des vor der Corona-Krise erreichten Niveaus. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 89,5 Zähler gerechnet. Das Verbrauchervertrauen hat sich im selben Zeitraum auf 15,5 Punkte verschlechtert (geringster Wert seit Mai 2020). Im September hatte der Wert bei minus 13,9 Zählern gelegen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD erholt sich von seinem Kursrückgang der vergangenen Tage, der „Cable“ gestern bei 1,2915 ein Wochentief beschert hat. Im Hoch wurde GBP/USD bislang bei 1,3026 gehandelt. Jüngste Daten aus Großbritannien sind im Rahmen der Erwartungen oder besser ausgefallen. Die Geldmenge M4 ist im September um 0,9 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,4 Prozent im August. Auch die Hypothekengenehmigungen fielen im Berichtszeitraum mit einem Anstieg um 91.450 besser aus als im Schnitt mit 75.000 erwartet, nach 85.000 im Vormonat. Die Verbraucherkredite entsprachen mit einem Anstieg um 4,2 Milliarden Pfund im September den Erwartungen, nach plus 3,4 Milliarden Pfund im August. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY hat mit bislang zutiefst 103,98 ein Fünfwochentief erreicht. Die Bank of Japan (BOJ) hat ihre Leitzinsen unverändert bei minus 0,10 Prozent belassen. Beim Konjunkturprogramm der BOJ ändert sich ebenfalls nichts. Die Währungshüter kündigten jedoch an, weitere Maßnahmen zu ergreifen, wenn der durch die Corona-Pandemie verursachte wirtschaftliche Einbruch zu einem Rückfall in die Deflation führen sollte. Die japanischen Einzelhandelsumsätze sind im September um 8,7 Prozent im jahresvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 7,5 Prozent gerechnet, nach minus 1,9 Prozent. Das Verbrauchervertrauen legte von 32,7 Punkten im August auf 33,6 Zähler im September zu (Konsens 35,5 Punkte).
Daten-Highlight im US-Handel am Donnerstagnachmittag ist das um 13:30 Uhr MEZ anstehende US-Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal. Zudem stehen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die sogenannten schwebenden Hausverkäufe im September an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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