Fundamentale Nachricht
11:09 Uhr, 18.03.2014

FX-Mittagsbericht: EUR/USD nach ZEW-Index im Sinkflug

EUR/USD notierte nach einem enttäuschenden deutschen ZEW-Index bislang bei 1,3888 im Tief, GBP/USD erreichte am Dienstagvormittag bislang zutiefst 1,6586 und USD/JPY fällt ebenfalls bis bislang bei 101,29 zurück.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3895 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,6602 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Dienstagvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des Yen) zu. EUR/USD notierte nach einem enttäuschenden deutschen ZEW-Index bislang bei 1,3888 im Tief, nachdem das Währungspaar am 13. März 2014 bei 1,3967 ein Zweijahreshoch erreicht hat. Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat sich gestern nicht negativ über die Euro-Stärke geäußert, so dass von dieser Seite weiteren Kursgewinnen nichts entgegenstünde.

Die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen haben allerdings im März mit einem deutlichen Rückgang von 55,7 Punkten auf 46,6 Zähler massiv enttäuscht. Analysten hatten im Konsens mit einem wesentlich geringeren Minus auf 52,3 Punkte gerechnet. GBP/USD erreichte bislang zutiefst 1,6586. USD/JPY fällt ebenfalls wieder zurück und notierte bislang bei 101,29 im Tief.

USD/CHF legt zu und notierte bislang bei 0,8750 im Hoch. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) beurteilt die konjunkturellen Aussichten für die Schweiz weiterhin positiv. Die Expertengruppe des Bundes hält an ihrer bisherigen Einschätzung (von Dezember 2013) fest, dass sich in der Schweiz der Konjunkturaufschwung 2014 und 2015 weiter festigen dürfte. Nach soliden zwei Prozent im Jahr 2013 wird eine weitere Beschleunigung des BIP-Wachstums auf 2,2 Prozent 2014 sowie 2,7 Prozent 2015 prognostiziert.

AUD/USD ist nach Veröffentlichung des Protokolls der letzten Notenbanksitzung der Reserve Bank of Australia (RBA) von seinem Tageshoch bei 0,9109 bis bislang zutiefst 0,9061 zurückgefallen. Das Protokoll verdeutlichte, dass die RBA den Leitzins noch für einige Zeit unverändert belassen will. Inflation sei kein Problem, der Austral-Dollar sei historisch betrachtet nach wie vor hoch bewertet und das chinesische Wirtschaftswachstum lasse nach, hieß es.

Emerging-Markets-Währungen zeigen sich am Dienstagvormittag stabil, nachdem die bisherigen Sanktionen der USA und der EU moderat ausgefallen sind, während die Sorge um die Verfassung der chinesischen Wirtschaft und den Kreditsektor mit den Zahlungsschwierigkeiten des Immobilienunternehmens Zhejiang Xingrun Real Estate neue Nahrung bekommen hat. Aufmerksamkeit gilt der Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin um 12:00 Uhr MEZ. Um 13:00 Uhr MEZ steht der Zinsentscheid der türkischen Notenbank an. Erwartet wird im Konsens ein unveränderter Leitzins von 10,00 Prozent.

Aus den USA werden um 13:30 Uhr MEZ die Verbraucherpreise im Februar gemeldet. Analysten kalkulieren im Konsens mit einem Anstieg um 0,1 Prozent im Monatsvergleich wie zuletzt. Gleichzeitig werden auch die Baubeginne- und -genehmigungen im Februar gemeldet. Erwartet wird bei den Baubeginnen ein Anstieg von 880.000 im Vormonat auf nun 920.000. Bei den Baugenehmigungen geht der Konsens von einem Anstieg von 937.000 auf 970.000 aus.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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