Fundamentale Nachricht
12:55 Uhr, 30.07.2015

FX-Mittagsbericht: EUR/USD nach US-Zinsentscheid schwächer

Der Dollar kann nach dem US-Zinsentscheid zulegen. Die US-Notenbank hat am Mittwochabend zwar keine konkreten Hinweise auf eine baldige Zinserhöhung geliefert, sich aber optimistischer in Bezug auf die Wirtschaft gezeigt.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0962 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/JPY
    ISIN: EU0009652627Kopiert
    Kursstand: 136,3190 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Nach dem US-Zinsentscheid präsentiert sich der Euro gegenüber dem US-Dollar schwächer. Die US-Notenbank hat am Mittwochabend zwar keine konkreten Hinweise auf eine baldige Zinserhöhung geliefert, sich aber optimistischer in Bezug auf die Wirtschaft gezeigt. EUR/USD notiert zuletzt bei 1,0970, nachdem im Tief 1,0938 erreicht wurden. Unmittelbar vor dem US-Zinsentscheid hatte das Währungspaar bei 1,1041 notiert.

Nach den am Vormittag gemeldeten Wirtschaftsdaten aus der Eurozone kann die Gemeinschaftswährung die Verluste gegenüber dem US-Dollar immerhin eindämmen. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone erhöhte sich von 103,5 Zählern auf 104,0 Punkte, während die Volkswirte nur mit einem Anstieg auf 103,2 Zähler gerechnet hatten. Auch das Konjunkturklima sowie das Industrievertrauen und das Dienstleistervertrauen fielen besser aus als erwartet, das endgültige Verbrauchervertrauen lag im Bereich der Erwartungen.

Der japanische Yen präsentiert sich gegenüber dem Euro und dem Dollar schwächer, obwohl die japanische Industrieproduktion im Juni nach vorläufigen Angaben stärker als erwartet gestiegen ist. EUR/JPY legt um 0,20 Prozent auf 136,40 zu. USD/JPY steigt um 0,29 Prozent auf 124,33.

Nach einem unerwartet starken Wachstum der schwedischen Wirtschaft im zweiten Quartal kann die Schwedische Krone zulegen. EUR/SEK sinkt entsprechend um 0,21 Prozent auf 9,4662. Das schwedische Bruttoinlandsprodukt legte im zweiten Quartal nach vorläufigen Angaben um 1,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu. Erwartet wurde nur ein Anstieg um 0,7 Prozent, nach einem Plus von 0,4 Prozent im ersten Quartal.

Deutlich schwächer gegenüber Euro und Dollar präsentiert sich der südafrikanische Rand. EUR/ZAR sinkt um 0,96 Prozent, während USD/ZAR um 1,18 Prozent abgibt. Händler verweisen auf Befürchtungen, dass die Zinswende in den USA den Mittelabfluss aus den Schwellenländern beschleunigen könnte.

Der brasilianische Real schwächelt am Donnerstag leicht. BRL/USD sinkt um 0,13 Prozent auf 0,2998. Die brasilianische Zentralbank hatte am Mittwoch den Leitzins von 13,75 Prozent auf 14,25 Prozent angehoben, zugleich aber ein Ende des Zinserhöhungszyklus signalisiert. In der Folge hatte der Real am Mittwoch zulegen können.

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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