Fundamentale Nachricht
12:22 Uhr, 16.06.2015

FX-Mittagsbericht: EUR/USD nach enttäuschendem ZEW-Index schwächer

EUR/USD gab nach einem enttäuschenden deutschen ZEW-Index bislang bis zutiefst 1,1237 nach, während GBP/USD trotz der Tatsache, dass die Inflation nach Großbritannien zurückgekehrt ist, bislang 1,5538 im Tief erreichte.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1257 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,5579 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar legt am Dienstag auf breiter Basis zu. Im Fokus des Marktes liegen nach wie vor die festgefahrenen Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen Gläubigern sowie der am Mittwochabend anstehende Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed). Dabei erhofft sich der Markt von den gleichzeitig zur Veröffentlichung kommenden neuen Zins- und Wachstumsprognosen neue Hinweise darauf, dass in den USA bald eine erste Zinsanhebung ansteht.

EUR/USD gab bislang bis zutiefst 1,1237 nach. Die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen sind im Juni angesichts der Sorgen um die drohende Staatspleite Griechenlands und das Ausscheiden des Landes aus der Eurozone unerwartet deutlich auf 31,5 Punkte eingebrochen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 38,6 Zähler gerechnet, nach 41,9 Punkten im Mai.

GBP/USD erreichte angesichts der US-Dollar-Stärke bislang 1,5538 im Tief, obwohl die jüngsten Verbraucherpreisdaten aus dem Königreich zeigen, dass Großbritannien die deflationäre Phase im Mai hinter sich gelassen hat. Wie die britische Statistikbehörde ONS am Dienstag mitteilte, sind die Verbraucherpreise im Mai wie erwartet um 0,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Im Vormonat waren die Preise auf dieser Basis noch um 0,1 Prozent gesunken.

USD/CHF notierte bislang bei 0,9327 im Hoch. Die Konjunkturperspektiven für die Schweiz haben sich laut den Ökonomen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) seit der letzten Prognose vom März etwas verschlechtert. Eine Rezession infolge des starken Frankens ist jedoch nicht zu erwarten. Wie das Seco am Dienstag mitteilte, erwarten die Experten 2015 nun ein reales Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 0,8 Prozent, nachdem bei der letzten Prognose im März noch mit einem Plus von 0,9 Prozent kalkuliert worden war. Für 2016 erwartet das Seco mit einem Zuwachs um 1,6 Prozent ebenfalls etwas weniger als noch vor drei Monaten (plus 1,8 Prozent).

Der Austral-Dollar fällt zurück, nachdem die australische Notenbank in ihrem über Nacht veröffentlichten Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens signalisiert hat, dass weitere Zinssenkungen in „Down Under“ denkbar sind. Zudem enthält das Protokoll den Hinweis, dass der Austral-Dollar weiter abwerten müsse. AUD/USD notierte im Tief bislang bei 0,7719.

Aus den USA werden um 14:30 Uhr MESZ die Baugenehmigungen im Mai gemeldet. Erwartet wird im Konsens ein annualiserter Rückgang auf 1,1 Millionen, nach 1,143 Millionen im April. Bei den Baubeginnen wird ebenfalls mit einem Minus auf 1,1 Millionen gerechnet, nach 1,135 Millionen im Vormonat.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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