Fundamentale Nachricht
11:44 Uhr, 16.04.2015

FX-Mittagsbericht: EUR/USD kann Gewinne nicht halten

Der US-Dollar macht am Donnerstag gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des britischen Pfunds) einen Teil der in den vergangenen Tagen gemachten Verluste wieder wett.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0654 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,4850 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

In der Nacht war EUR/USD nach den enttäuschenden gestrigen US-Daten bis 1,0747 im Hoch geklettert, konnte das Niveau aber nicht halten und rutschte im Verbund mit der US-Dollar-Erholung auf breiterer Basis bislang bis zutiefst 1,0620 ab.

Wie aus dem von der Europäischen Zentralbank (EZB) veröffentlichten Survey of Professional Forecasters hervorgeht, haben die von der EZB befragten Ökonomen ihre Prognosen für die Entwicklung von Wirtschaftswachstum und Inflation in den nächsten beiden Jahre leicht angehoben. Für 2016 prognostizieren die Ökonomen nun eine Inflation von 1,2 Prozent (zuvor 1,1 Prozent). Die Prognose für 2017 wurde von 1,5 auf 1,6 Prozent angehoben. Für 2015 senkten sie ihre Prognose auf 0,1 Prozent, nachdem sie zuvor 0,3 Prozent Inflation erwartet hatten.

GBP/USD notierte bislang bei 1,4880 im Hoch, während USD/JPY in der Spitze 119,47 erreichte. USD/CHF legte bislang bis 0,9711 im Hoch zu. EUR/CHF setzt hingegen seine graduelle Abwertung der vergangenen Wochen in Richtung Parität fort und hat im europäischen Handel am Donnerstagvormittag nach besser als erwartet ausgefallenen schweizerischen Erzeuger- und Importpreisdaten bei 1,0269 ein Zweieinhalbmonatstief erreicht.

Der Austral-Dollar ist am Donnerstag nach einem starken australischen Arbeitsmarktbericht sowie gestiegenen Inflationserwartungen gefragt. In der Spitze kletterte AUD/USD bislang bis 0,7782 – ein knappes Dreiwochenhoch.

Der US-Wirtschaftskalender am Nachmittag ist gut bestückt. Zur Veröffentlichung kommen um 14:30 Uhr MESZ die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die Baubeginne und -genehmigungen im März. Um 16:00 Uhr MESZ folgt der Philadelphia Fed Index für April. Am Abend stehen Reden der beiden Fed-Vertreter Dennis Lockhart und Stanley Fischer auf dem Programm.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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