Fundamentale Nachricht
13:26 Uhr, 10.01.2017

FX-Mittagsbericht: EUR/USD fällt vom frischen 2017er-Hoch zurück

Der US-Dollar legt am Dienstag gegenüber den anderen Hauptwährungen zu, wobei EUR/USD vom frischen 2017er-Hoch bei 1,0627 zurückfällt und bislang bei 1,0566 im Tief notierte. Die türkische Lira fällt auf neue Allzeittiefs.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0581 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,2140 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar kann im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Dienstagvormittag seine anfänglichen erneuten Verluste wettmachen und hat mittlerweile gegenüber den anderen Hauptwährungen die Nase vorn. EUR/USD fällt vom frischen 2017er-Hoch bei 1,0627 zurück und notierte bislang bei 1,0566 im Tief.

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In den vergangenen Tagen hatte den Greenback die Unsicherheit über das Tempo der US-Zinserhöhungen belastet. Während die Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der US-Notenbank laut Dezemberprognose selbst in diesem Jahr mit drei Zinsanhebungen um jeweils 25 Basispunkte rechnen, sind die Marktteilnehmer davon noch nicht ganz so überzeugt. Laut FedWatch-Tool der CME werden per Ende 2017 lediglich zwei US-Zinserhöhungen erwartet.

GBP/USD gibt infolge der Angst vor einem harten Brexit weiter nach und hat bei 1,2104 ein frisches Zweieinhalbmonatstief erreicht. Die britische Premierministerin Theresa May hatte am Sonntag erklärt, nach dem Brexit werde Großbritannien die eigenen Grenzen und Gesetze kontrollieren. Um dies zu erreichen, sei man gegebenenfalls auch zu einem Ausscheiden aus dem gemeinsamen Binnenmarkt bereit.

USD/JPY erholt sich im weiteren Handelsverlauf von seinem heutigen Tief bei 115,18. Im Hoch notierte das Währungspaar heute bei 116,21. Das japanische Verbrauchervertrauen ist im Dezember auf 43,1 Punkte gestiegen – der höchste Wert seit September 2013. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 41,3 Zähler gerechnet, nach 40,9 Punkten im November. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

USD/CHF notierte bislang bei 1,0153 im Hoch. Die Zahl der Arbeitslosen in der Schweiz ist im Dezember 2016 um 10.144 auf 159.372 gestiegen. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich damit um 0,2 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent. Bitte lesen Sie hierzu auch die heutige EUR/CHF-News.

AUD/USD fällt im weiteren Handelsverlauf am Dienstag von seinem frischen Dreieinhalbwochenhoch bei 0,7385 zurück und notierte bislang bei 0,7338 im Tief. Die australischen Einzelhandelsumsätze sind im November lediglich um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem doppelt so starken Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet, nach plus 0,5 Prozent im Oktober. Bitte beachten Sie auch die aktuelle AUD/USD-News.

Zu einem weiteren Kurssturz kam es bei der türkischen Lira. Die Valuta fiel sowohl gegenüber dem US-Dollar als auch gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung auf frische Allzeittiefs. Neben zuletzt schwachen Wirtschaftsdaten belasten auch Terroranschläge und die politische Unsicherheit die Lira, da Investoren zunehmend Kapital aus der Türkei abziehen. USD/TRY erreichte in der Spitze bislang 3,7876, EUR/TRY 4,0122.

Aus den USA werden am Dienstagnachmittag unter anderem die Lagerbestände im Großhandel und die JOLTS-Daten (offene Stellen) für November gemeldet. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender. Im weiteren Wochenverlauf richtet sich die Aufmerksamkeit unter anderem auf eine Rede des designierten US-Präsidenten Donald Trump am Mittwoch, von dem sich der Markt neue Hinweise auf die künftige US-Wirtschaftspolitik erhofft. Eine Rede von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen steht am Donnerstag an. Von ihr erwarten Marktteilnehmer Hinweise zur Zinsentwicklung.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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