FX-Mittagsbericht: EUR/USD fällt auf niedrigsten Stand seit Dezember 2005
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Der US-Dollar setzt seinen rasanten Anstieg auch am Donnerstag gegenüber den anderen Hauptwährungen fort. EUR/USD fiel bislang bis 1,1759 im Tief – der niedrigste Stand seit Dezember 2005. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Dezember überraschend auf 100,7 Punkte eingetrübt. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 101,2 Zähler gerechnet, nach 100,8 Punkten im November. Die Einzelhandelsumsätze im November überraschten hingegen mit einem Anstieg um 0,6 Prozent im Monatsvergleich positiv (Konsens plus 0,3 Prozent, nach plus 0,6 Prozent im Oktober).
Bereits am Morgen war gemeldet worden, dass die Auftragseingänge in der deutschen Industrie im November um 2,4 Prozent im Monatsvergleich gesunken sind (erwartet minus 0,6 Prozent, nach plus 2,9 Prozent im Vormonat).
GBP/USD erreichte bislang bei 1,5031 ein frisches 17-Monatstief. Im Fokus für den Handel mit dem britischen Pfund liegt der um 13:00 Uhr MEZ anstehende Zinsentscheid der Bank of England (BoE). Erwartet wird im Konsens, dass diese ihren Leitzins unverändert bei 0,50 Prozent belässt. USD/CHF legte bis bislang auf ein frisches Viereinhalbjahreshoch bei 1,0209 zu und USD/JPY notierte in der Spitze bei 119,96.
AUD/USD erholt sich am Donnerstag von seinem tags zuvor bei 0,8030 erreichten frischen Fünfeinhalbjahrestief und notierte bislang bei 0,8125 im Hoch. Dabei profitiert der „Aussie“ von besser als erwartet ausgefallenen Wirtschaftsdaten aus Australien. So sind die Baugenehmigungen im November überraschend um 7,5 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang um 2,7 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 11,5 Prozent im Vormonat.
USD/NOK notierte bislang bei 7,6422 im Tief. Die Industrieproduktion in Norwegen ist im November im Monatsvergleich um 1,9 Prozent gesunken, nachdem sie im Oktober auf dieser Basis noch um 1,4 Prozent zugelegt hatte. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 4,2 Prozent, nach plus 10,7 Prozent im November.
Aus den USA wird am Donnerstagnachmittag um 13:30 Uhr MEZ der Challenger-Report mit den Stellenstreichungen im Dezember gemeldet (Vormonat 35.900). Um 14:30 Uhr MEZ folgen die Erstanträge in der Woche bis zum 3. Januar 2015. Analysten erwarten im Konsens einen Rückgang auf 291.000, nach 298.000 in der Vorwoche.
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