FX-Mittagsbericht: EUR/USD auf Siebenmonatshoch
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Der US-Dollar entwickelt sich nach den massiven Verlusten vom Vortag im europäischen Handel am Donnerstagvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen unterschiedlich. Am Mittwochabend war der Greenback auf breiter Basis massiv unter Druck geraten, nachdem die Federal Reserve Bank (Fed) entgegen den Erwartungen unverändert an ihrer ultralockeren Geldpolitik festgehalten hat. Statt damit zu beginnen, die Anleihenkäufe langsam zu reduzieren, wird die Fed mit ihren Anleihenkäufen im Volumen von 85 Milliarden US-Dollar monatlich fortfahren.
EUR/USD setzt seine gestrige Rally bis bislang 1,3569 in der Spitze fort und auch gegenüber dem Schweizer Franken hat der Greenback mit 0,9086 im Tief ein frisches Siebenmonatstief erreicht. Der schweizerische Zinsentscheid fiel wie erwartet aus. So beließ die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihren Leitzins unverändert in einer Spanne zwischen null und 0,25 Prozent. An ihrer EUR/CHF-Wechselkursuntergrenze bei 1,2000 halten die Währungshüter ebenfalls weiterhin fest. Die wirtschaftlichen Aussichten schätzt die SNB positiver ein.
Gegenüber dem britischen Pfund kann der US-Dollar nach enttäuschenden britischen Einzelhandelsumsätzen hingegen zulegen. Diese fielen im August überraschend um 0,9 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet, nach plus 1,1 Prozent im Juli. Vom gestrigen Achtmonatshoch bei 1,6163 fiel GBP/USD bislang bis 1,6063 zurück.
EUR/NOK ist in einer ersten Reaktion auf den unveränderten Zinsentscheid der Norges Bank bis 7,9197 in der Spitze geklettert. Wie erwartet beließ die norwegische Notenbank den Leitzins weiterhin bei 1,50 Prozent. Dass die Währungshüter gleichzeitig ihre Wachstumsprognose für 2013 massiv von 2,5 auf 1,75 Prozent senkten, brachte die Norwegerkrone zunächst unter Druck. Im weiteren Handelsverlauf fokussierten sich die Marktteilnehmer dann jedoch auf die ebenfalls angehobene Zinsprognose, so dass die Norwegerkrone die Verluste mehr als wettmachen konnte. Für 2014 sieht die Norges Bank nun einen Anstieg der Leitzinsen auf 1,75 Prozent.
Aus den USA werden um 14:30 Uhr MESZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 14. September gemeldet. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg auf 323.000 nach 292.000 in der Vorwoche. Gleichzeitig steht auch die US-Leistungsbilanz im zweiten Quartal an (erwartet minus 96,0 Milliarden US-Dollar nach einem Defizit von 106,0 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal). Um 16:00 Uhr MESZ stehen der Philadelphia Fed Index für September, die Frühindikatoren für August (Konsens plus 0,6 Prozent im Monatsvergleich wie zuletzt) und die Bestandsimmobilienverkäufe im August an. Erwartet wird hier ein Rückgang von (annualisiert) 5,39 auf 5,27 Millionen.
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