FX-Mittagsbericht: Euro zieht auf breiter Front an
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Die USA setzen die Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus der Europäischen Union bis zum 1. Mai aus. Der Devisenmarkt nahm die Nachricht für den Euro positiv auf, da die Zölle zunächst maßgeblich nur China betreffen werden. Die Anleger blicken nun mit Sorge auf mögliche Reaktionen aus dem Reich der Mitte. „Ein bilateraler Handelskonflikt mit dem Land, das umfangreiche Devisenreserven in US-Dollar hält, verunsichert die Dollar-Investoren“, kommentierte die National-Bank.
Der Euro konnte sich heute zunächst bei 1,2350 Dollar stabilisieren, sprang dann aber über die Marke von 1,24 Dollar. Robuste Konjunkturdaten aus Frankreich stützten den Eurokurs. Das französische Wirtschaftswachstum hat sich zum Jahresende 2017 stärker beschleunigt als erwartet.
EUR/GBP notiert gegenwärtig leicht fester bei 0,8747. Die Sterling-Nachfrage zog zuletzt nach dem Beschluss einer Übergangsphase zwischen EU und Großbritannien an. Britische Konjunkturdaten stärkten das Pfund wieder: Einerseits sank die Kerninflationsrate in Großbritannien im Februar auf 2,4 Prozent und andererseits stiegen nicht nur die durchschnittlichen Löhne im Januar um 2,6 Prozent, sondern auch die Arbeitslosenrate fiel auf 4,3 Prozent. Die Bank of England stellte angesichts der robusten Wirtschaftsaussichten weitere Leitzinsanhebungen in Aussicht. An den Finanzmärkten wird eine Zinserhöhung im Mai erwartet.
Der japanische Yen konnte zuletzt leichte Zugewinne gegenüber dem US-Dollar verzeichnen. Die Handelsstreitigkeiten der Trump-Administration stärkten die Japan-Währung grundsätzlich und dürften weiter stützen.
Der russische Rubel ist am Montag nach der Ausweisung von russischen Diplomaten unter Abgabedruck geraten. Wegen des Giftanschlags auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal in Großbritannien wollen zahlreiche EU-Staaten Diplomaten und die USA Geheimdienstmitarbeiter ausweisen. Der Eurokurs zog am Nachmittag bis auf 71,05 Rubel an, nachdem er zuvor bei 70,70 Rubel notiert hatte.
Die türkische Lira bleibt angezählt. Zuletzt lag der Kurs des Währungspaares EUR/TRY in der Spitze bei 4,9710. Als Auslöser werden die Unsicherheiten hinsichtlich der US-Handelspolitik und der zunehmende Druck auf die türkische Zentralbank, ihre Geldpolitik weiter anzuziehen, genannt. „Die Furcht vor einem weltweiten Handelskrieg lässt Anleger aus den Emerging Market-Währungen aussteigen, was auch die Lira betrifft und schwächt“, kommentierte die National-Bank.
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