FX-Mittagsbericht: Euro vor morgiger EZB-Sitzung im Seitwärtsschritt
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EUR/USD bewegt sich im europäischen Handel am Mittwochvormittag vor dem am Donnerstag anstehenden Notenbanktreffen der Europäischen Zentralbank (EZB) weiterhin seitwärts. Erwartet wird, dass die EZB morgen den Ankauf von Staatsanleihen beschließen wird. Die heutige EUR/USD-Handelsspanne liegt bislang zwischen 1,1540 und 1,1588.
GBP/USD gibt trotz besser als erwartet ausgefallener britischer Arbeitsmarktdaten nach und notierte bislang bei 1,5070 im Tief. Während die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher im Dezember um 29.700 sank und damit stärker zurückging als von Analysten im Konsens mit minus 24.200 erwartet (Vormonat minus 29.600), sank die Arbeitslosenquote im November im Dreimonatsschnitt von 6,0 auf 5,8 Prozent und damit ebenfalls stärker als im Konsens mit 5,9 Prozent erwartet.
GBP-negativ fiel derweil das Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Bank of England (BoE) aus. Dieses enthüllte, dass die Entscheidung den Leitzins unverändert bei 0,50 Prozent zu belassen, diesmal wieder einstimmig gefallen ist. Die beiden Ratsmitglieder Martin Weale und Ian McCafferty, die zwischen August und Dezember für eine sofortige Anhebung des Leitzinses gestimmt hatten, votierten nun ebenfalls wieder für ein unverändertes Zinsniveau. Eine vorzeitige Straffung der Geldpolitik könnte zu einer verlängerten Phase mit niedriger Inflation führen, hieß es zur Begründung.
USD/JPY gibt nach und notierte bislang bei 117,28 im Tief. Die Bank of Japan (BoJ) wird weiterhin in gewohntem Umfang Geld in den Finanzmarkt zu pumpen. So bleibt das Ziel zur jährlichen Steigerung der Geldbasis durch Anleihekäufe bei 80 Billionen Yen, wie die Notenbank am Mittwoch nach zweitätigen Beratungen beschloss. BoJ-Gouverneur Haruhiko Kuroda merkte an, dass insbesondere der anhaltend niedrige Rohölpreis das Erreichen des Inflationsziels von 2,0 Prozent erschwert. Die Inflationsprognose für das im April startende Fiskaljahr 2015 wurde entsprechend von 1,7 Prozent auf 1,0 Prozent zurückgenommen. Die Wachstumsprognose wurde hingegen von 1,5 auf 2,1 Prozent angehoben.
Der Austral-Dollar legt zur Wochenmitte nach einem Anstieg des Westpac-Verbrauchervertrauens zu und notierte bislang bei 0,8234 im Hoch. Der Index, der die Stimmung der australischen Verbraucher misst, stieg im Januar von minus 5,7 Punkten auf plus 2,4 Zähler.
EUR/CHF hat sich seit Aufhebung der Wechselkursuntergrenze in der vergangenen Woche in einer Spanne zwischen 0,9742 und 1,0223 eingependelt. Zur Wochenmitte gibt das Cross nach und notierte bislang bei 0,9977 im Tief. Der Konjunkturausblick für die Schweiz hat sich im Januar 2015 weiter eingetrübt. Nach der Aufhebung des Mindestkurses zwischen Schweizer Franken und Euro durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) am 15. Januar 2015 sind die Erwartungen der befragten Analysten in heftige Turbulenzen geraten, wie das ZEW-Institut am Mittwoch mitteilte. Der ZEW-CS-Indikator liegt nach einem Rückgang um 5,9 Punkte nun bei minus 10,8 Zählern.
Aus den USA werden um 14:30 Uhr MEZ die Baubeginne und -genehmigungen im Dezember gemeldet. In Kanada steht um 16:00 Uhr MEZ der Zinsentscheid der Notenbank an. Analysten erwarten im Konsens einen unveränderten Leitzins von 1,00 Prozent.
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