FX-Mittagsbericht: Euro macht anfängliche Verluste mehr als wett
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Der US-Dollar ist auf breiter Basis zunächst fester in die neue Handelswoche gestartet, wobei der Greenback Unterstützung von den Reden einiger Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) bekommen hat. Ben Bernanke bescheinigte der US-Wirtschaft bedeutende Fortschritte, die Fed müsse jedoch vorsichtig sein. Charles Plosser und Jeffrey Lacker waren nicht so neutral. Plosser erklärte, die Fed könne die Anleihenkäufe auch stärker reduzieren als in Zehn-Milliarden-US-Dollar-Schritten, wenn sich die konjunkturelle Erholung fortsetze. Lacker sagte, um eine Pause bei der Reduzierung der Anleihenkäufe einzulegen, bedürfe es deutlich schwächerer Daten.
EUR/USD hat im weiteren Handelsverlauf am Montagvormittag die zunächst gemachten Verluste jedoch bereits wieder mehr als wettgemacht. Vom frischen Sechswochentief bei 1,3570 erholte sich das Währungspaar bis bislang 1,3614 in der Spitze. Unterstützung bekam die Gemeinschaftswährung dabei von dem stärker als erwartet gestiegenen Sentix-Konjunkturindex für die Eurozone. Dieser kletterte im Januar auf 11,9 Punkte. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Anstieg auf 9,7 Zähler gerechnet, nach 8,0 Punkten im Dezember. Der aktuelle Wert ist der höchste seit April 2011.
GBP/USD orientiert sich hingegen weiterhin an der Unterseite und notierte nach enttäuschenden Daten aus Großbritannien bislang bei 1,6336 im Tief. So hat der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Dezember mit einem Rückgang auf 58,8 Punkte die Konsenserwartung enttäuscht. Analysten hatten nach einem Wert von 60,0 Zählern im November mit einem erneuten Anstieg auf 60,7 Punkte gerechnet.
EUR/CHF ist fester in die neue Handelswoche gestartet und notierte bislang bei 1,2312 im Hoch. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat 2013 einen Verlust von neun Milliarden Franken erlitten. Negativ zu Buche schlugen dabei insbesondere die Bewertungsverluste auf die Goldreserven (minus 15 Milliarden CHF), während mit Fremdwährungspositionen sowie dem Verkauf des StabFund, der vor fünf Jahren zur Rettung der UBS kreiert worden war, jeweils Gewinne in Höhe von drei Milliarden Franken erwirtschaftet wurden. Bund und Kantone müssen aufgrund des Verlustes auf eine Gewinnausschüttung verzichten.
EUR/NOK legt am Montagvormittag nach schwächer als erwartet ausgefallenen Daten aus Norwegen deutlich zu. In der Spitze notierte das Cross bislang bei 8,4175. Der norwegische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist im Dezember auf 51,6 Punkte gefallen und notiert damit auf dem niedrigsten Stand seit vergangenem Juli. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 53,4 Zähler gerechnet, nachdem der Index im November noch bei 54,5 Punkten notiert hatte.
Aus den USA wird um 15:00 Uhr MEZ der endgültige Wert des Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Dezember veröffentlicht (Konsens und bereits gemeldet 56,0 Punkte nach 55,9 Zählern). Um 16:00 Uhr MEZ folgen die Auftragseingänge in der US-Industrie im November (erwartet plus 1,8 Prozent nach minus 0,9 Prozent im Monatsvergleich) und der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Dezember (Konsens 54,6 Punkte nach 53,9 Zählern).
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