FX Mittagsbericht : Euro in ausgedünntem Handel stabil gegenüber dem Dollar
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Auch am Devisenmarkt herrscht „zwischen den Jahren“ ein zurückhaltender Handel. Der Eurokurs bewegt sich zu den anderen Hauptwährungen nur in engen Bahnen. Das Währungspaar EUR/USD notiert nach guten Konjunkturdaten aus der Eurozone gegen Mittag praktisch unverändert zum Vortages-Fixing bei 1,0970 US-Dollar.
Die am Vormittag veröffentlichten Daten zum italienischen Verbraucher- und Unternehmensvertrauen konnten keine größere Bewegung am Devisenmarkt auslösen. So hat der Index für das Konsumklima in Italien sein Rekordniveau aus dem November bei 118,4 Punkten im Dezember zwar nicht halten können — der Wert rutschte leicht auf 117,6 Punkte ab, wie das Statistikamt Istat mitteilte. Jedoch hatten Bankvolkswirte mit einem deutlicheren Rückgang auf 117,0 Punkte gerechnet.
Auch der Stimmungsindikator für das Unternehmensvertrauen in Italien ist im Dezember den weiteren Angaben zufolge um 0,3 Punkte auf 104,1 Punkte gesunken. Analysten hatten mit diesem Wert in etwa gerechnet (Konsens: 104,2 Punkte). Der Vormonatswert wurde zudem von 104,6 auf 104,4 Punkte nach unten revidiert. Im Oktober hatte das Geschäftsklima noch mit 105,7 Punkten den besten Wert seit knapp vier Jahren erreicht.
Zum britischen Pfund bewegt sich der Euro zur Stunde um 0,25 Prozent fester auf 0,7391 GBP. Die große Frage, die zum anstehenden Jahreswechsel derzeit diskutiert wird, ist die, ob United Kingdom in 2016 tatsächlich die Europäische Union verlassen wird. Vermutlich bereits Mitte 2016 müssen die Briten per Referendum über den sog. „Brexit“ abstimmen. Premier David Cameron würde dem Vernehmen nach selbst wohl lieber in der EU bleiben wollen. Aber in britischen Medien heißt es, dass angeblich die Mehrheit der Tory-Abgeordneten den Austritt vorziehen würde. „Camerons Kabinetts-Saboteure drängen ihn zum Brexit", kommentierte die Pro-EU-Zeitung "The Guardian" dieser Tage. Cameron besteht aber auf EU-Reformen. Der Hauptsttreitpunkt: Großbritannien soll weniger attraktiv für EU-Migranten werden. Erst nach vier Jahren sollen sie bestimmte Sozialhilfen erhalten. Das wollen andere EU-Länder nicht hinnehmen.
Der chinesische Yuan ist am Dienstagvormittag auf den schwächsten Außenwert zum Dollar seit Juni 2011 gefallen. Die Notenbank in Peking setzte den Mittelkurs auf 6,4864 Yuan je Dollar fest, nachdem er am Montag bei 6,4750 Yuan je Dollar notiert hatte. Der Wechselkurs des Yuan ist nicht frei, sondern darf nach dem täglich festgesetzten Mittelkurs nach oben und unten jeweils um lediglich zwei Prozent abweichen. Die chinesischen Währungshüter orientieren sich seit August aber stärker an Angebot und Nachfrage am Markt. Marktbeobachter fassen die gelenkte Abwertung als Versuch Pekings auf, die Exporte des Landes zu stärken und damit eine Konjunkturflaute zu vermeiden.
Am Nachmittag stehen in den USA noch Zahlen zum Verbrauchervertrauen, zur Handelsbilanz und zum Immobilienmarkt auf dem Kalender. Nach zuletzt enttäuschenden Wachstumszahlen sollen insbesondere die Werte zum Verbrauchervertrauen neue Erkenntnisse über den Zustand der US-Wirtschaft liefern.
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