FX-Mittagsbericht: Euro auf Erholungskurs
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Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiterer Basis nach. EUR/USD schüttelt dabei die anfänglichen Verluste bis 1,1303 im Tief ab und hat jüngst die 1,14er-Marke zurückerobert. Im Hoch notierte EUR/USD bislang bei 1,1430.
Grund für die Verluste war die Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), griechische Anleihen vom 11. Februar an nicht mehr als Sicherheiten für Bankkredite zu akzeptieren. Damit kippte die EZB wegen der Abkehr Griechenlands vom bisherigen Reformkurs eine Sondergenehmigung für griechische Staatsanleihen und erschwert griechischen Banken den Zugang zu frischem Geld. Zur Begründung hieß es, es sei nicht mehr mit einer erfolgreichen Überprüfung des griechischen Reformprogramms zu rechnen.
Unterstützung bekam die EUR/USD-Erholung von den am Morgen gemeldeten und überraschend stark ausgefallenen Daten aus der deutschen Industrie. So sind die Auftragseingänge im Dezember um 4,2 Prozent im Monatsvergleich geklettert. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs von 1,4 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 2,4 Prozent im November.
GBP/USD legt ebenfalls zu und erreichte bislang 1,5251 in der Spitze. Der britische Halifax-Hauspreisindex überraschte im Januar mit einem Anstieg um 2,0 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem unveränderten Wert gerechnet, nach einem Anstieg um 0,9 Prozent im Dezember. Im Fokus für den Handel mit dem britischen Pfund steht nun der Zinsentscheid der Bank of England (BoE) um 13:00 Uhr MEZ. Erwartet wird im Konsens, dass der Leitzins auf dem Rekordtief von 0,50 Prozent belassen wird.
USD/JPY gibt nach und notierte bislang bei 117,00 im Tief, während USD/CHF hingegen zulegen kann und zuhöchst bislang 0,9278 erreichte. Jüngste Daten aus der Schweiz sind besser ausgefallen als erwartet. So erholte sich das SECO-Konsumklima im vierten Quartal überraschend von minus elf auf minus sechs Punkte. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einer Verschlechterung auf minus 13 Zähler gerechnet.
USD/SEK fällt zurück und notierte bislang bei 8,2341 im Tief. Die schwedische Industrieproduktion ist im Dezember mit einem Rückgang um 1,6 Prozent im Jahresvergleich nicht so stark gesunken wie erwarten. Analysten hatten im Konsens mit einem Minus von 3,5 Prozent gerechnet, nach einem revidierten Minus von 4,6 Prozent im November.
Die ukrainische Notenbank hat ihren Leitzins im Kampf gegen die hohe Inflation in dem kriegsgeschüttelten Land überraschend von 14,00 Prozent auf 19,50 Prozent angehoben. EUR/UAH setzte nach dem Entscheid seinen jüngsten Anstieg fort und erreichte in der Spitze 19,1040. Das am 16. Dezember 2014 erreichte Allzeithoch liegt bei 19,8102.
Aus den USA wird um 13:30 Uhr MEZ der Challenger-Report mit den Stellenstreichungen im Januar gemeldet (Vormonat 32.600). Um 14:30 Uhr MEZ folgen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 31. Januar 2015 (Konsens 277.000 nach 265.000). Gleichzeitig steht auch der Handelsbilanzsaldo im Dezember an. Erwartet wird ein Defizit von 38 Milliarden US-Dollar, nach einem Minus von 39 Milliarden US-Dollar im November.
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