FX-Mittagsbericht: Emerging-Market-Währungen erneut unter Druck
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Der US-Dollar legt am Donnerstag auf breiter Basis zu. Die Federal Reserve Bank (Fed) hatte am Mittwochabend das Volumen ihres monatlichen Anleihenkaufprogramms um weitere zehn Milliarden US-Dollar auf nun 65 Milliarden US-Dollar reduziert. Gleichzeitig äußerte sich die Fed optimistischer zu den wirtschaftlichen Aussichten. Zudem versprach die Fed erneut, die Zinsen auch nach Erreichen einer Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent noch lange niedrig zu belassen.
EUR/USD fällt nach überwiegend schwächer als erwartet ausgefallenen Stimmungsindikatoren für die Eurozone bislang bis 1,3583 im Tief, während GBP/USD nach gemischten britischen Daten aus der zweiten Reihe bislang bis zutiefst 1,6443 absackte. USD/JPY notierte im Hoch bei 102,54, während USD/CHF nach einem enttäuschenden KoF-Konjunkturbarometer bislang 0,8997 in der Spitze erreichte.
NZD/USD ist nach der Entscheidung der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) am Mittwochabend, den Leitzins unverändert bei 2,50 Prozent zu belassen, unter Druck geraten. Zwar war ein unveränderter Zinsentscheid von Analysten im Konsens erwartet worden, doch hatten viele Marktteilnehmer bereits jetzt auf eine Zinserhöhung spekuliert. Dass diese kommt, scheint bereits eine ausgemachte Sache. In dem Begleitstatement teilte die RBNZ mit, sie werde bald damit beginnen, die Zinsen auf ein normales Niveau zu bringen. Im Tief notierte NZD/USD bislang bei 0,8132.
Unter massivem Druck sind am Donnerstag auch wieder die Währungen vieler Schwellenländer, nachdem insbesondere die drastische Zinsanhebung in der Türkei zur Wochenmitte für ein wenig Entspannung gesorgt hatte. Deren Auswirkungen sind jedoch bereits wieder verpufft und die türkische Lira wertet erneut ab. Gleiches gilt für den südafrikanischen Rand und die indische Rupie. Die Notenbanken Südafrikas und Indiens hatten sich ebenfalls mit einer Zinsanhebung gegen die Abwertung ihrer Währungen gestemmt. Zu der neuerlichen Abwertung beigetragen hat die gestrige Fed-Entscheidung an der Reduzierung ihrer Anleihenkäufe unvermindert festzuhalten, was die Sorge vor anhaltenden Kapitalabflüssen aus den Emerging Markets nährt.
USD/TRY notierte bislang bei 2,2835 in der Spitze und nähert sich damit wieder seinem Rekordhoch bei 2,3838 an, während USD/ZAR bei 11,3890 ein frisches Fünfjahreshoch erreicht hat. Unter Druck ist auch der ungarische Forint, nachdem der ungarische Notenbankgouverneur Gyorgy Matolcsy gestern erklärt hatte, man werde trotz der Forint-Abwertung an der Zinssenkungsstrategie festhalten. Es gebe noch Spielraum für weitere moderate Zinssenkungen und einzig ausschlaggebend für Zinsentscheidungen sei die mittelfristige Inflationsentwicklung, so Matolcsy. EUR/HUF kletterte am Morgen auf ein frisches Zweijahreshoch bei 312,42.
Aus den USA stehen um 14:30 Uhr MEZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 25. Januar an. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg auf 331.000, nach 326.000 in der Vorwoche. Gleichzeitig steht auch das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal zur Veröffentlichung an (Konsens plus 3,2 Prozent, nach plus 4,1 Prozent im dritten Quartal). Um 16:00 Uhr MEZ werden die schwebenden Hausverkäufe im Dezember gemeldet (Konsens minus 0,1 Prozent im Monatsvergleich, nach plus 0,2 Prozent).
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