FX-Mittagsbericht: Dollar vor US-Zinsentscheid leicht fester
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt zur Wochenmitte im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Zinsentscheids gemessen US-Dollar-Index leicht zu. EUR/USD kommt jedoch weiterhin nicht vom Fleck und bewegt sich in einer engen Handelsspanne von heute nur 26 Pips nach wie vor im Bereich der 1,12er-Marke. Analysten erwarten im Konsens, dass die Federal Reserve Bank ihren Leitzins um 20:00 Uhr MESZ um 25 Basispunkte auf 1,00 bis 1,25 Prozent anheben wird. Zudem veröffentlicht die Fed die neuesten Projektionen zu Wirtschaftswachstum, Inflation und Leitzinsen, auch bekannt als „Dot-Plot“-Schema.
Aktuell liegt die Wahrscheinlichkeit mindestens einer weiteren Zinsanhebung bis Jahresende laut FedWatch-Tool der CME noch bei knapp 50 Prozent. Zuletzt enttäuschende US-Konjunkturdaten verbunden mit zunehmenden Zweifeln, ob US-Präsident Donald Trump seine Reformen des Steuersystems und der Gesundheitsversorgung noch umsetzen wird, könnten jedoch zu einer weiteren Rücknahme der Zinserwartungen führen. Aufmerksamkeit gilt bezüglich der weiteren Zinsaussichten auch der Pressekonferenz mit Fed-Chefin Janet Yellen um 20:30 Uhr MESZ.
Die am Mittwochvormittag gemeldeten Daten aus der Eurozone sind etwas besser ausgefallen als erwartet. So stieg die Industrieproduktion im April auf Jahressicht um 1,4 Prozent (Konsens plus 1,3 Prozent, nach plus 2,2 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten legte im ersten Quartal gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 1,5 Prozent zu, nach plus 1,4 Prozent. Bitte lesen Sie hierzu auch die aktuelle EUR/USD-News.
Das britische Pfund gibt zur Wochenmitte nach gemischten Arbeitsmarktdaten aus Großbritannien nach. GBP/USD notierte bislang bei 1,2721 im Tief. Während die Arbeitslosenquote in Großbritannien mit 4,6 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit 1975 verharrt, enttäuscht der mit 2,1 Prozent nicht so stark wie erwartet ausgefallene Lohnzuwachs. Die politische Unsicherheit in Großbritannien hält derweil weiterhin an. Premierministerin Theresa May wird zunehmend unter Druck gesetzt, ihre harte Haltung in Bezug auf die Brexit-Verhandlungen zu lockern. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere EUR/GBP-News.
USD/JPY legt zu und notierte bislang bei 110,34 im Hoch. Die Industrieproduktion in Japan ist im April wie von Analysten im Konsens erwartet um 4,0 Prozent im Monats- und 5,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Im März war auf Monatssicht ein Rückgang um 1,9 Prozent und auf Jahressicht ein Zuwachs um 3,5 Prozent gemeldet worden. Bitte lesen Sie hierzu auch die detailliertere EUR/JPY-News. USD/CHF wurde bislang zuhöchst bei 0,9708 gehandelt.
Bevor es am Abend mit dem US-Zinsentscheid und Zinsaussichten zur Sache geht, stehen mit den US-Verbraucherpreisen und den US-Einzelhandelsumsätzen am Mittwochnachmittag noch wichtige Daten zur Veröffentlichung an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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